Sunwing Airlines
Westjet verleibt sich kanadische Konkurrentin ein
Der ehemalige Austrian-Airlines-Chef Alexis von Hoensbroech kann kurz nach dem Start in Kanada gleich eine Übernahme verkünden. Sunwing Airlines wird Teil von Westjet.
Boeing 737 von Sunwing Airlines im Schneetreiben: Gehört bald zu Westjet.
Boeing 737 von Sunwing Airlines im Schneetreiben: Gehört bald zu Westjet.
Gerade erst hat Alexis von Hoensbroech den Job als Chef von Westjet angetreten, da hat er schon Großes zu verkünden. Die kanadische Fluggesellschaft übernimmt die kleinere Konkurrentin Sunwing Airlines samt dem Veranstalter Sunwing Vacations. Das teilte der ehemalige Austrian-Airlines-Chef am Mittwoch (2. März) mit.
Westjet Vacations und Sunwing Vacations sollen als Reiseveranstalter zusammengelegt und von Sunwing-Chef Stephen Hunter geführt werden. Im Bereich der Fluggesellschaften werde durch die Übernahme von Sunwing Airlines «die Kapazität erhöht, indem ansonsten saisonale Flugzeuge ganzjährig in Kanada eingesetzt werden, anstatt dass Sunwing die saisonale Nachfrage mit importierten Flugzeugen ergänzt», heißt es.
Zwei reine Boeing-Betreiber
Sunwing Airlines hat bisher saisonal stets Flugzeuge von Tui aus Europa geleast. Dort wurden diese im Winter nicht benötigt. Der deutsche Reisekonzern hält 49 Prozent an der Sunwing Travel Group.
«Wir führen zwei sich hervorragend ergänzende Unternehmen mit starken Marken zusammen», sagt Westjet-Chef von Hoensbroech. Die Flotte von Sunwings Airlines besteht aus 22 Boeing 737-800 und sechs Boeing 737 Max 8. Westjet verfügt über 44 Boeing 737-700, 38 Boeing 737-800, 14 Boeing 737 Max 8 und sechs Boeing 787-9.