Swiss
Wer von Zürich nach Genf fliegt, muss Öko-Tarif zahlen
Swiss wagt auf ihrer einzigen Inlandsstrecke etwas. Die Lufthansa-Tochter macht den Klimaschutzbeitrag zwischen Zürich und Genf zur Pflicht.
Airbus A220 von Swiss: Die Airline geht neue Wege.
Airbus A220 von Swiss: Die Airline geht neue Wege.
Bisher war es nur eine Idee. Jetzt wird sie umgesetzt. Bei Swiss macht auf ihrer einzigen Inlandsroute Route ein Klimaschutzpaket zur Pflicht. Wer also ab dem 7. September ein Ticket von Zürich nach Genf ohne Weiterflug bucht, zahlt einen Zuschlag. Das Geld wird zu 80 Prozent in Kompensationsprojekte und zu 20 Prozent in nachhaltige Treibstoffe investiert. Daneben gibt es auch einen extragrünen Tarif geben, der zwischen Kompensation und Biotreibstoffen 50:50 aufteilt.
Auf der Strecke Zürich – Genf befördert die Lufthansa-Tochter jährlich rund 15.000 Gäste, die nicht auf einen Langstreckenflug umsteigen. «Wir schauen nun, wie der Markt das aufnimmt», sagt Swiss-Chef Dieter Vranckx. Und danach werde man analysieren, ob man das Modell allenfalls auch anderswo anwenden könne. Aktuell leisten drei Prozent aller Passagier der Schweizer Airline freiwillig einen Klimaschutzbeitrag.
Nur eine Maßnahme
Für Vranckx ist die Neuerung bei der Inlandsroute allerdings nur eine kleine Maßnahme in einem ganzen Bündel von Maßnahmen, die Swiss unternimmt. Sie will bis 2030 ihre Emissionen um 50 Prozent verringern.