Letzte Aktualisierung: um 10:44 Uhr

Drehkreuze

Wer Frankfurt bei den Anschlussflügen vom Thron stieß

Ein Drehkreuz will den Fluggästen möglichst viele Umsteigeoptionen bieten. Vor der Pandemie war Frankfurt dabei ungeschlagen. Doch nun sieht die Top Ten anders aus.

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Frankfurt ist nicht der Flughafen mit den meisten Reisenden in der Welt, nicht mal in Europa. Doch vor der Corona-Krise war der Airport am Main dennoch international die Nummer eins – in Sachen Konnektivität. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Dachverbandes Airports Council International ACI, die einen Vergleich zu heute zieht.

«Die Hub-Konnektivität ist die wichtigste Kennzahl für jeden Hub-Flughafen, ob groß oder klein», schreibt das ACI Europe in seinem Connectivity Report 2021. «Sie misst die Zahl der Anschlussflüge, die von dem betreffenden Drehkreuzflughafen ermöglicht werden.» Dafür gelten bestimmte Kriterien. So werden etwa nur potenzielle Anschlüsse einbezogen, die eine Mindest-Umsteigezeit nicht unterschreiten und eine maximale nicht überschreiten.

Frankfurt verliert Spitzenplatz

Ein Beispiel: Für ein Drehkreuz, an dem morgens gegen 9 Uhr zehn Flüge starten, erhöht ein zusätzlicher Flug, der um 8 Uhr ankommt, den Konnektivitätswert um zehn. Das spiegelt die Optionen der Reisenden für Anschlussflüge wider. «Die drastische Reduzierung der Flugverbindungen seit der Pandemie bedeutet, dass jeder Flug, der an einem Drehkreuz ankommt, jetzt viel weniger Anschlussmöglichkeiten hat», so das ACI. So erholt sich die Hub-Konnektivität in Europa aktuell deutlich langsamer als die Direktverbindungen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die internationale Top Ten der Airports in Sachen Hub-Konnektivität im September 2021 sowie deren Platzierung in den beiden Jahren zuvor. Und so viel sei vorab verraten: Frankfurt ist nicht mehr Nummer eins.