Frachtflüge in der Pandemie
Wenn Aer Lingus von München nach Atlanta fliegt
Während der Pandemie gibt es immer wieder ungewöhnliche Flüge. Die irische Airline ist etwa für einen deutschen Autobauer ab Deutschland im Einsatz.
Der Aer Lingus A330: Am Wochenende konnte man den Flieger in München sehen.
Der Aer Lingus A330: Am Wochenende konnte man den Flieger in München sehen.
Zumindest Frachtairlines müssen sich aktuell keine Sorgen über die Auslastung ihrer Flugzeuge machen. Die hohe Nachfrage nach Luftfracht hält noch immer an, da ein Großteil der Frachtkapazitäten in Passagierfliegern wegfällt. Diese wollen die klassischen Fluggesellschaften aber nicht einfach so hergeben.
Damit ihre Flugzeuge, die vor der Pandemie noch Passagiere um die Welt geflogen haben, nicht stillstehen, nutzen manche Airlines sie als Frachter. So auch Aer Lingus. Wie die Seite Flying Ireland berichtet, ist die Airline jetzt mit solchen temporären Frachtern im Auftrag eines deutschen Autobauers ab München und Stuttgart im Einsatz.
Airbus A330 im Einsatz
Fünf Flüge soll die irische Fluglinie durchführen, drei ab München und zwei ab Stuttgart. Bereits vergangenes Wochenende wurden die Flüge zum Münchner Flughafen durchgeführt, in den kommenden Tagen wird dann die baden-württembergische Landeshauptstadt angeflogen.
Zum Einsatz kommt auf allen Flügen ein Airbus A330. Nachdem dieser an den deutschen Flughäfen beladen wurde, geht es weiter nach Atlanta und wieder zurück nach Dublin.
Dreamliner fliegen mit vollem Bauch
Schon seit Ende letzten Jahres fliegen zahlreiche Boeing 787 von Tui und British Airways Fracht vom Flughafen Stuttgart aus. Auch in Frankfurt und München sind die Dreamliner der beiden Airlines immer wieder auf Frachtflügen im Einsatz.
Bereits vergangenes Jahr flog auch Aer Lingus mehrmals nach China, um Schutzausrüstung zu transportieren, auch Südkorea wurde mehrmals angeflogen. Aktuell bedient die Fluglinie London und einige amerikanische Ziele mit dem A330 – ebenfalls, um Fracht zu transportieren.