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Testflüge

British Airways übt für leiseren A380

Die britische Nationalairline, Airbus und der Flughafen London Heathrow wollen den Lärm reduzieren. Nun fanden sie einen Weg, den A380 noch leiser zu machen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere rund um den Flughafen London Heathrow sind so einiges gewohnt. Wenn früher die Concorde am frühen Morgen über ihre Dächer donnerte, zitterten die Scheiben. Und so manch einer brauchte keinen Wecker mehr. Er wurde vom Überschallflieger geweckt. 110 Dezibel erreichte er kurz vor dem Aufsetzen.

Der Airbus A380 ist dagegen fast schon ein Flüsterer. Er kommt bei der Landung auf rund 95 Dezibel. Da die Skala der Lärmmessung logarithmisch ist, bedeuten diese 15 Dezibel Unterschied eine massive Verringerung des Lärms. Doch das reicht British Airways noch nicht. Zusammen mit Airbus und dem Flughafen Heathrow sucht die Fluglinie Möglichkeiten, die Emissionen noch mehr zu senken. Schließlich soll das Drehkreuz der britischen Nationalairline ausgebaut werden. Und dafür kann man die Anwohner als Gegner nicht brauchen.

Anderer Winkel des A380, reduzierter Schub

Das Ziel der drei Partner: Eine Lärmreduktion von 15 Prozent bis 2018. Deshalb wurden in den vergangenen Wochen Testflüge durchgeführt. Am Donnerstag (21. Mai) hat British Airways nun ein erstes Resultat präsentiert. Beim Start kann der Airbus den Schub vorübergehend reduzieren. Dadurch erreicht man eine markante Verringerung der Emissionen um 5 Dezibel. Auch bei der Landung konnten die Tests Verbesserungen hervorbringen. Wenn der Winkel des Gleitpfades 3,2 statt wie üblich 3 Grad beträgt, bringt das eine Reduktion von 1 Dezibel.