Turnaround eines Airbus A380
Was zwischen Landung und Start passiert
Je schneller Flugzeuge nach der Landung wieder in der Luft sind, desto besser für die Fluggesellschaft. Doch was passiert eigentlich in der Zeit am Boden? Das Beispiel eines Airbus A380 von Emirates.
Ist der Airbus A380 voll besetzt, sitzen in der Mittelstreckenversion 517 Passagiere in ihm. In der First Class hat es Platz für 14 Passagiere, in der Business für 76 und in der Economy für 427.
Nach der Landung müssen sie zuerst aussteigen.
Das Flugzeug wird in der Zeit am Boden an die Stromversorgung des Terminals oder an ein Bodenstromaggregat angeschlossen.
Vier Triebwerke bewegen den A380. Sie haben einen Durchmesser von 3,16 Metern.
Das Leitwerk ist 14 Meter hoch, ab Boden reicht es 24 Meter in die Höhe.
Für den A380 stehen spezielle Schleppstangen bereit. Das Push-Back-Fahrzeug verwendet sie zum Schleppen des Superjumbos. Sie ist nahezu 4 Meter lang und ist 455 Kilogramm schwer.
Auch die Bremsschuhe sind speziell für den A380 gefertigt.
Insgesamt 22 Reifen besitzt der Superjumbo.
Das zentrale Versorgungssystem beliefert das Flugzeug am Boden über gelbe Schläuche mit klimatisierter Luft.
Die neue Crew hilft bei der Neuaustattung der Plätze im A380 mit.
Auch die First-Suiten müssen wieder bereit gemacht werden. Sie sind mit elektronischen Türen, Minibar, Leselampen und Arbeitstisch inklusive beleuchtetem Kosmetikspiegel ausgestattet.
Nach rund 125 Minuten ist der Superjumbo wieder bereit.
Der A380 kann nun zur Startbahn rollen. Die Geschwindigkeit beim Abheben beträgt – je nach Beladung – rund 280 Kilometer pro Stunde.
Ist der Airbus A380 voll besetzt, sitzen in der Mittelstreckenversion 517 Passagiere in ihm. In der First Class hat es Platz für 14 Passagiere, in der Business für 76 und in der Economy für 427.
Nach der Landung müssen sie zuerst aussteigen.
Das Flugzeug wird in der Zeit am Boden an die Stromversorgung des Terminals oder an ein Bodenstromaggregat angeschlossen.
Vier Triebwerke bewegen den A380. Sie haben einen Durchmesser von 3,16 Metern.
Das Leitwerk ist 14 Meter hoch, ab Boden reicht es 24 Meter in die Höhe.
Für den A380 stehen spezielle Schleppstangen bereit. Das Push-Back-Fahrzeug verwendet sie zum Schleppen des Superjumbos. Sie ist nahezu 4 Meter lang und ist 455 Kilogramm schwer.
Auch die Bremsschuhe sind speziell für den A380 gefertigt.
Insgesamt 22 Reifen besitzt der Superjumbo.
Das zentrale Versorgungssystem beliefert das Flugzeug am Boden über gelbe Schläuche mit klimatisierter Luft.
Die neue Crew hilft bei der Neuaustattung der Plätze im A380 mit.
Auch die First-Suiten müssen wieder bereit gemacht werden. Sie sind mit elektronischen Türen, Minibar, Leselampen und Arbeitstisch inklusive beleuchtetem Kosmetikspiegel ausgestattet.
Nach rund 125 Minuten ist der Superjumbo wieder bereit.
Der A380 kann nun zur Startbahn rollen. Die Geschwindigkeit beim Abheben beträgt – je nach Beladung – rund 280 Kilometer pro Stunde.
Majestätisch schwebt er heran. Und für seine gigantische Dimension mit 72 Metern Länge, 24 Metern Höhe und 80 Metern Spannweite erstaunlich leise. Dann setzt der Airbus A380 von Emirates mit seinen 22 Reifen auf der Piste auf und bremst ab. Das Flugzeug rollt vorbei und aus dem leisen Dröhnen wird doch noch ein lautes Grollen. Wenige Minuten später steht der A380 am Gate.
Für die Passagiere an Bord bedeutet das das Ende ihrer Reise. Für die Mitarbeiter am Boden dagegen beginnt nun der Stress. Der Riesenvogel mit 517 Sitzplätzen muss ent- und wieder beladen werden. In den kommenden rund zwei Stunden passiert aber noch viel mehr, was die Reisenden kaum mitbekommen.
125 Minuten eingerechnet
Insgesamt arbeiten in dieser Zeit mehr als 50 Personen im, um und am A380. «Darunter befinden sich Boden- und Sicherheitspersonal, Ingenieure, Reinigungskräfte, Cateringleute und unsere eigenen Mitarbeiter», sagt Michel Schneider, Airport Services Manager von Emirates am Flughafen Zürich. Auch zwanzig spezialisierte Fahrzeuge kommen zum Einsatz.
Der so genannte Turnaround am Flughafen besteht aus vielen Einzelarbeiten. Sie werden teilweise gleichzeitig durchgeführt, um den Ablauf zu beschleunigen. Schließlich ist Zeit Geld. Am Boden bringt ein Flugzeug der Fluggesellschaft nur Kosten, aber keine Einnahmen. «Zur Durchführung aller notwenigen Sicherheits- und Technikchecks sowie weiteren Vorbereitungen vor der Begrüßung der nächsten Gäste an Bord, sind im Flugplan 125 Minuten vorgesehen», so Emirates-Mann Schneider. Man habe es aber bei einem schlecht belegten Flug auch schon in 67 Minuten geschafft.
Der Turnaround Schritt für Schritt
Entladung: Nach der Ankunft verlassen zuerst die Passagiere das Flugzeug. Ihr Gepäck wird entladen. «Durchschnittlich zählen wir eineinhalb aufgegebene Gepäckstücke pro Passagier», so Schneider. Gleichzeitig wird auch die Fracht aus dem Bauch des Superjumbos geholt. Er kann jedoch relativ wenig Cargo aufnehmen – maximal 8 Tonnen sind es. Zum Vergleich: In eine Boeing 777-300 ER gehen neben den Passagieren 23 Tonnen.
Reinigung: Danach wird die Kabine gereinigt und wieder für die nächsten Passagiere hergerichtet. 22 Personen stark ist das Reinigungsteam. Sie teilen sich auf verschiedene Bereiche des Flugzeugs auf. Das Putzen der wichtigsten Bereiche – also der Böden, der Bordküchen, der Sitze, der Toiletten und des Cockpits – erfolgt gleichzeitig.
Beladung und Betankung: Der A380 wird in dieser Zeit auch mit neuem Essen versorgt. Pro Passagier wird ein Menü zugeladen. Hinzu kommen die Essen für die 24 Flugbegleiter, 2 Cabin Service Assistants und die 2 Piloten. Auf jedem A380-Flug von Emirates sind im Durchschnitt 478 Flaschen Wein und 31 Flaschen Champagner mit dabei – 149 Flaschen für Gäste der First Class und Business Class, 360 kleine Flaschen à 17,5 cl für die Passagiere in der Economy Class. Rotwein ist übervertreten, denn der wird deutlich häufiger an Bord bestellt. Gleichzeitig wird der A380 auch neu betankt und mit neuer Fracht beladen.
Sicherheitscheck: Nun durchläuft der Airbus A380 die Sicherheitschecks – von innen und außen. Die Details sind vertraulich.
Dokumente: Während die Passagiere schon einsteigen, werden die nötigen Flugdokumente angepasst und fertiggestellt. Das sind das sogenannte Loadsheet, in dem alles zur Beladung steht: Gewicht und die Verteilung von Passagieren, Kerosin, Fracht, Gepäck und Post, Anzahl anwesender Kabinenmitglieder, geladenes Trinkwasser und Essen. Ebenfalls bekommen Piloten und Kabinenbesatzung die Bekanntmachung über Spezialfracht (Notification of Special Cargo), die Passagierliste mit Details (zum Beispiel wer wo sitzt und wer welches Spezialessen bestellt hat), und die Liste der Passagiere mit Anschlussflügen.
Und dann holt der Airbus A380 schon wieder Anlauf. Bis der nächste Superjumbo landet und die Prozedur von Neuem beginnt.