Letzte Aktualisierung: um 19:07 Uhr

22. bis 26. Juli

Was die Farnborough Airshow 2024 bringen wird

Nächste Woche findet bei London eine der größten Luftfahrtmessen der Welt statt. Eine Vorschau auf die Farnborough Airshow 2024.

Farnborough liegt in der Grafschaft Hampshire südwestlich von London. Knapp 60.000 Menschen leben dort. Alle zwei Jahre kommen jedoch innerhalb einer Woche mehr Gäste in das englische Städtchen als dieses Einwohnerinnen und Einwohner hat. Dieses Jahr werden auf der Farnborough Airshow  vom 22. bis zum 26. Juli 75.000 Gäste erwartet.

Das sind weniger als die rund 80.000 Besucherinnen und Besucher bei der Farnborough Airshow 2022. Auch die Zahl der Aussteller liegt nur bei etwa 1200 statt zuletzt 1500. Ein Wermutstropfen kam außerdem bereits von Boeing: Der amerikanische Flugzeugbauer wird weder die neue Boeing 777X noch die Max 7 oder Max 10 in Farnborough zeigen.

Neues von Qatar und Boom

Dagegen wird Qatar Airways eine Neuheit präsentieren: Die Golfairline hat angekündigt, erstmals ihr neues Business-Class-Angebot Q-Suite Next Gen zu zeigen. Der Überschalljet-Entwickler Boom Supersonic hat zudem mitgeteilt, Einblicke ins Cockpit seines Flugzeuges Overture zu geben und die Technik in Airbus- und Boeings-Jets damit alt aussehen zu lassen.

Im sogenannten Static Display, der Ausstellung von Fliegern am Farnborough Airfield, werden es unter anderem zu sehen sein: ein Airbus A350 von Air India, ein Airbus A220-300 von Jetblue, ein Airbus A330-900 von Virgin Atlantic, ein Embraer E190 F, eine Boeing 787-9 von Qatar Airways und eine Gulfstream G700 von Qatar Executive. Zu den zivilen Flugzeugen, die im Flugprogramm – Flying Display genannt – zu sehen sein werden, gehören ein Airbus A321 XLR und eine Embraer E195-E2 und eine ATR 72-600.

Prognose zu Bestellungen

Ein wichtiger Bestandteil großer Luftfahrtmessen sind Flugzeugbestellungen durch Airlines und Leasingfirmen. Das Analyseunternehmen IBA prognostiziert für diese Farnborough Airshow Bestellungen, Absichtserklärungen und Optionen für 800 bis 1200 Flugzeuge.

Dazu gehören mögliche Orders von Turkish Airlines für Boeing 737 Max und 787, von El Al für Boeing 737 Max sowie womöglich für einige Langstreckenjets, von Qatar Airways für Airbus A350 und Boeing 777X, von Emirates für Airbus A350-1000, von Riyadh Air für Boeing 737 Max oder Airbus A320 Neo, von Flyadeal für Airbus A330 Neo oder Boeing 787, von Korean Air für Boeing 787 und womöglich 777X, von Virgin Atlantic für A330 Neo, für Iberia für A330 Neo, für Air France für A320 Neo sowie von Eva Air, Cathay Pacific und vom chinesischen Fluggesellschaften für Langstreckenflugzeuge.