Verdi fordert Arbeitsniederlegung der Flugbegleiter
Warnstreik bei Eurowings in Düsseldorf
Am Dienstagmorgen drohen in Düsseldorf bei Eurowings-Flügen Annullierungen und Verspätungen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Flugbegleiter zum Streik aufgerufen.
Flugbegleiterin von Eurowings: In Düsseldorf sollen sie am Dienstagmorgen nicht arbeiten – so will es Verdi.
Flugbegleiterin von Eurowings: In Düsseldorf sollen sie am Dienstagmorgen nicht arbeiten – so will es Verdi.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft das Kabinenpersonal von Eurowings mit Standort Düsseldorf für Dienstag (20. November) zu einem Warnstreik auf. Betroffen sind die beiden Airlines LGW und Eurowings. Die Flugbegleiter in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens sollen von 4:30 Uhr bis 12:30 Uhr die Arbeit niederlegen, heißt es im Aufruf. Man reagiere damit auf «die Weigerungshaltung der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen», begründet Verdi.
«Mit Blockadehaltung und Hinhaltetaktik hat das Management in den vergangenen Monaten versucht, die Forderungen aus der Kabine zu umgehen» betont Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Der Streikaufruf erfolge, obwohl man bereits die nächsten Gesprächstermine mit Verdi vereinbart habe, kontert die Airline. «Dieses Verhalten ist für niemanden mehr nachvollziehbar», kritisiert Eurowings-Personalchef Frank Bauer. «Mit ihrer wiederholten Eskalation und dem Aufbau einer künstlichen Droh- und Druckkulisse verspielt Verdi zunehmend ihren Ruf als verlässlicher Sozialpartner.» Inzwischen sind bereits viele Eurowings-Flüge ab Düsseldorf annulliert worden.