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Grindavik

Vulkan in Island ausgebrochen – Luftverkehr läuft normal

Der Vulkanausbruch in Island schränkt den Betrieb von Icelandair, Play und anderen Airlines bisher nicht ein. In den nächsten Tagen wird die Frage entscheidend, ob eine Aschewolke aufsteigt.

Aktualisiert vor 10 Monaten

Nahe der isländischen Hauptstadt Reykjavik ist am späten Montagabend (18. Dezember) der Vulkan auf der Halbinsel Reykjanes nördlich des Ortes Grindavík ausgebrochen. Der Flugverkehr am Airport Keflavík lief in der Nacht und am Dienstagmorgen (19. Dezember) aber normal.

«Zum jetzigen Zeitpunkt hat der Ausbruch nur minimale Auswirkungen auf den Flugbetrieb von Icelandair oder den Flughafen Keflavík», teilte Icelandair mit. «Unser Flugplan bleibt unverändert. Keine Flüge wurden aufgrund des Ausbruchs verspätet oder gestrichen.» Auch Play erklärte: «Wir erwarten keine Beeinträchtigung unseres Flugplans.»

Die Frage nach der Aschewolke

Das Wettervorhersage-Unternehmen Accu Weather weist darauf hin, dass es dennoch Auswirkungen auf die Luftfahrt geben könnte, sollte durch anhaltende Ausbrüche eine Wolke aus Vulkanasche in die Atmosphäre geschleudert werden. «Nach vorläufigen Berichten aus Island wurde bisher keine solche Wolke beobachtet, aber die Situation entwickelt sich weiter», so Accu Weather. Sollte es eine solche Wolke geben, könnte Asche in bestimmten Wind-Konstellationen nächste Woche Mittwoch bis Freitag bodennah nach Norddeutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen, Polen, Belarus und Russland wehen.

 

«Menschen, die in den kommenden Tagen von und nach Europa reisen, insbesondere rund um die geschäftigen Weihnachtsfeiertage, sollten die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem isländischen Vulkan genau beobachten», rät Accu-Weather-Chefmeteorologe Jon Porter.