Liquidation
VLM Airlines stellt den Betrieb ein
Große Ausbaupläne, Einstellung des Liniengeschäfts und nun das Ende: VLM Airlines hat die Flüge gestoppt, die Fluggesellschaft wird liquidiert.
Fokker 50 von VLM: Das letzte Flugzeug bleibt ebenfalls am Boden.
Fokker 50 von VLM: Das letzte Flugzeug bleibt ebenfalls am Boden.
Im Juni gab VLM Airlines noch munter neue Strecken bekannt, Aberdeen, Köln und Rostock wurden in den Flugplan aufgenommen. Anfang Juli stellte die belgische Regionalairline auch neue Uniformen vor. Die Zeichen standen also auf Aufbruch.
Es kam anders. Schon wenige Wochen danach machte VLM eine strategische Kehrtwende. Sie gab bekannt, sich fast ganz aus dem Liniengeschäft zurückzuziehen. Nur die Flüge von Antwerpen nach London City und Zürich wurden beibehalten. Charter- und Wet-Lease-Aufträge sollten fortan das Kerngeschäft von VLM sein. Die Flotte wurde auf eine Fokker 50 geschrumpft. Das sei allerdings nur temporär, ließ das Unternehmen damals verlauten.
Was wird aus der Schwester?
Auch das ist jetzt Makulatur. VLM hat am Freitag (31. August) den Betrieb eingestellt. Die Aktionäre hätten beschlossen, die belgische Fluglinie aufzulösen, heißt es in einer Pressemitteilung. Es wurden gesetzliche Liquidatoren eingesetzt.
Unklar ist, was mit der slowenischen Schwester geschieht. Zuletzt war die slowenische VLM Airlines allerdings nicht mehr aktiv, obwohl die Aktionäre sie einst ausbauen wollten. Beide Fluglinien gehören SHS Aviation, hinter der zu 60 Prozent niederländische und zu 40 Prozent kanadische Investoren mit chinesischen Wurzeln stehen.