Statt Dreamliner
Virgin Atlantic kauft Airbus A330 Neo
Die britische Fluggesellschaft will nicht noch mehr Boeing 787. Virgin Atlantic wählt zur weiteren Flottenerneuerung Airbus A330 Neo.
Montage eines A350 von Virgin Atlantic: Bald könnten Airbus-Mitarbeiter an einem anderen Modell für die Briten werkeln.
Montage eines A350 von Virgin Atlantic: Bald könnten Airbus-Mitarbeiter an einem anderen Modell für die Briten werkeln.
Eigentlich wollte Virgin Atlantic einmal sechs Airbus A380 kaufen. Doch die Begeisterung der Briten für den Superjumbo flaute schnell ab. Die Order aus dem Jahr 2001 wurde zu einer Karteileiche. Erst vor einem Jahr annullierte die Fluggesellschaft sie offiziell.
Schon zwei Jahre zuvor hatte Virgin eine Bestellung für Airbus A350 bekannt gegeben. Mit den zwölf neuen Flugzeugen, die bis 2021 zur Flotte stoßen, ersetzt die Fluggesellschaft ihre acht 747-400 und fünf A340-600. Mit dem Deal konnte sie auch ihre Anzahlungen für die A380 retten.
Wohl als Ersatz alter A330
Und jetzt könnte Airbus nochmals zum Zuge kommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, wird die Fluggesellschaft A330 Neo ordern. Es gehe um sechs bis zehn Exemplare. Damit dürfte Virgin wohl die vier A330-200 ersetzen, die bereits rund 19 Jahre alt sind. Die zehn A330-300 dagegen sind mit knapp acht Jahren noch jung. Zur Auswahl hatten auch weitere Boeing 787 Dreamliner gestanden.
Damit bleibt Virgin bei einer Langstreckenflotte mit drei Flugzeugmodellen. Wenn alle Flugzeuge ausgeliefert sind, wird sie zwölf A350-1000 und 17 Boeing 787-9 Dreamliner besitzen sowie rund 18 A330 und A330 Neo. Zudem haben die Briten Flybe übernommen und stoßen so auch ins Regionalgeschäft vor.