Übernahme
Virgin Atlantic ist an Flybe interessiert
Die britische Langstreckenairline hat Gespräche mit der Regionalfluglinie aufgenommen. Flybe könnte Virgin Atlantic als Zubringer dienen. Sie bietet jedoch noch mehr.
Boeing 747 von Virgin Atlantic in Glasgow: Die Fluglinie ist an Zubringerverkehr interessiert.
Boeing 747 von Virgin Atlantic in Glasgow: Die Fluglinie ist an Zubringerverkehr interessiert.
Der Plan ging schief. Im März 2013 gründete Virgin Atlantic eine Regionaltochter. Mit der neu lancierten Little Red bot die britische Fluglinie fortan Flüge zwischen London Heathrow und Manchester, Edinburgh sowie Aberdeen an. So wollte sie ihre Langstreckenflüge noch besser füllen. Doch nach anderthalb Jahren mit Verlusten war wieder Schluss. Little Red wurde eingestellt.
Das Interesse an Zubringern hat Virgin jedoch nicht verloren. Das zeigt nun die Ankündigung, man hab Gespräche mit Flybe aufgenommen. Die britische Regionalairline steckt in Schwierigkeiten und kündigte kürzlich an, einen Käufer zu suchen. Ihr Börsenwert ist auf 21 Millionen Pfund oder umgerechnet knapp 24 Millionen Euro abgesackt. Vor fünf Jahren war das Unternehmen noch 210 Millionen Pfund Wert.
Wertvolle Slots
Virgin und Flybe arbeiten bereits über ein Codeshare-Abkommen zusammen. Als gemeinsame Gruppe könnten sie ihr Geschäft aber viel enger verzahnen und auch stärker auf die Bedürfnisse der Langstreckenairline fokussieren. Zudem besitzt Flybe wertvolle Slots – Zeitnischen zum Landen und Starten – in London Heathrow.