Lieferkette
Verspätungen bei Triebwerken für A330 Neo
Als wären die Probleme beim A320 Neo und A321 Neo nicht genug: Weil Rolls-Royce mit den Auslieferungen nicht hinterherkommt, bekommt Airbus nun auch Stress beim A330 Neo.
Trent 7000 von Rolls Royce: Nicht schnell genug ausgeliefert.
Trent 7000 von Rolls Royce: Nicht schnell genug ausgeliefert.
Bei den Triebwerken ist dieses Jahr irgendwie der Wurm drin. Und nun trifft es auch den Airbus A330 Neo. Wie Rolls-Royce in einem Brief an die eigenen Mitarbeiter schreibt, liegt der Produzent «weit dahinter zurück», die 30 Triebwerke vom Typ Trent 7000 auszuliefern, die Airbus versprochen wurden. Die braucht der europäische Flugzeugbauer, um die versprochenen 15 Airbus A330 Neo bis zum Jahresende auszuliefern.
«Wir haben bei Airbus für große Probleme gesorgt und befinden uns in Gesprächen mit Kunden und Leasingfirmen», heißt es laut der Nachrichtenagentur Bloomberg in dem Schreiben weiter. Das Jahresziel von 550 ausgelieferten Triebwerken für Zivilflugzeuge in diesem Jahr muss Rolls-Royce um 50 auf 500 Stück senken.
Auslieferungsziel von Airbus in Gefahr
Für Airbus bedeutet das Rolls-Royce-Problem, dass es bei den selbst gesetzten Lieferzielen eng werden könnte. Airbus müsste eine Rekordzahl von mehr als 300 Jets ausliefern. Doch das ist nicht nur wegen der Trent-7000-Probleme eine Herausforderung. Auch bei anderen Programmen gibt es in der Lieferkette Probleme.
Die Auslieferungen der A320-Neo-Jets hinken wegen Problemen bei Motoren von Pratt & Whitney hinterher. Wie erst kürzlich bekannt wurde, kommt es auch bei der Produktion des A321 Neo in Hamburg zu Problemen. Airbus wollte gegenüber Bloomberg zum Thema keine Stellung nehmen.