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Vereinigung Cockpit kritisiert Discover-Einigung mit Verdi – und schließt Arbeitskampf nicht aus

Die Vereinigung Cockpit VC hat erfahren, dass das Lufthansa-Group-Management eine Tarifierung der Piloten und Pilotinnen von Discover mit der VC ablehnt und stattdessen einen Abschluss mit Verdi unterschreiben wird. Das teilt die VC am Donnerstagabend (8. August) mit – und zeigt sich verärgert.

«Aus Sicht des VC-Präsidiums ist diese Entscheidung vollkommen unverständlich», so die Cockpitcrew-Gewerkschaft. Sie wirft dem Management vor, «den Willen der Belegschaft bei der freien Wahl der gewerkschaftlichen Vertretung zu ignorieren».

«Wir verhandeln seit anderthalb Jahren, sind immer wieder auf die Wünsche des Arbeitgebers eingegangen und haben konstruktiv an einer Tariflösung für die Cockpitbesatzungen bei Discover gearbeitet», sagt VC-Präsident Andreas Pinheiro. «Dass jetzt die Tarifierung mit einer Gewerkschaft erfolgen soll, die keinen Rückhalt in der Belegschaft hat, mag auf den ersten Blick für den Arbeitgeber einfacher erscheinen, wird aber zu keiner nachhaltigen Lösung führen.»

Die VC kündigt an, im Rahmen einer weiteren Urabstimmung über Forderungen zum Mantel- sowie Vergütungstarifvertrag abstimmen zu lassen. «Sollte die Discover eine Tarifierung mit der VC weiterhin kategorisch ausschließen, sind Arbeitskampfmaßnahmen im Sommer und darüber hinaus wieder im Bereich des Möglichen», so Pinheiro.