Letzte Aktualisierung: um 20:18 Uhr

Verdi ruft zu Streiks an Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn auf

Die Gewerkschaft ruft Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu ganztägigen Warnstreiks auf. «Die Arbeitsniederlegungen beginnen am Flughafen Köln/Bonn bereits am Sonntagabend, am Standort Düsseldorf in den frühen Morgenstunden des 24. Februars», so Verdi. Man rechne mit umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge an beiden Flughäfen.

Als Grund nennt die Gewerkschaft, dass es auch in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen «kein Angebot gab». Gabriele Schmidt, Verdi-Landesbezirksleiterin NRW, sagt: «Die bisherige Verweigerungshaltung der Arbeitgeber trifft auch die Beschäftigten an den NRW-Flughäfen hart.» Viele von ihnen seien durch das zunehmend hohe Arbeitsaufkommen, bedingt durch fehlendes Personal, stark belastet. «Die oft körperlich anstrengende Arbeit bei Wind und Wetter ist mit hohem Zeitdruck und der Verantwortung für Mensch und Technik verbunden.»

Verdi fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage, «um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen».

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt. Das Tarifergebnis soll laut Verdi zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden. «Verdi führt die Tarifverhandlungen auch für GdP, GEW, IG BAU sowie in Zusammenarbeit mit dem dbb beamtenbund und tarifunion.»