Verborgene Perle am Schwarzen Meer: Batumi an Georgiens Küste

Georgien, ein Land an der Kreuzung zwischen Osteuropa und Westasien, blickt auf eine bewegte Geschichte, durchzogen von kulturellen Blütezeiten, Konflikten und einem unerschütterlichen Nationalstolz, zurück. Im besonderen Fokus steht hier die Region Adscharien (auch Ajara), mit ihrer Hauptstadt Batumi, die nicht nur ein beliebtes touristisches Ziel ist, sondern auch ein faszinierendes historisches Erbe in sich trägt.

Adscharien, eingebettet zwischen dem Schwarzen Meer und dem Fluss Coruh, hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Einflüsse verschiedener Kulturen und Reiche erfahren, darunter das Osmanische Reich, zu dem es einst gehörte, und das Georgische Königreich. Diese wechselvolle Vergangenheit spiegelt sich auch in der Architektur, Kultur und Küche der Region wider. Batumi selbst, oft als «Perle des Schwarzen Meeres» bezeichnet, entwickelte sich vom kleinen Hafenort zu einer Stadt mit europäischem Flair und orientalischen Nuancen. Eingebettet in die malerische Kulisse zwischen dem glitzernden Schwarzen Meer und dem üppigen, grünen Botanischen Garten, präsentiert sich als eine Stadt, die Tradition und Moderne, Naturschönheiten und urbanes Leben harmonisch verbindet. Obwohl weniger bekannt als Tbilisi, die Hauptstadt Georgiens, verdient Batumi besondere Aufmerksamkeit und verspricht ein einzigartiges Reiseerlebnis für jeden, der die Pfade des Gewöhnlichen verlässt.

Historischer Charme trifft auf innovative Architektur

Die Altstadt von Batumi, auch als «Batumi Old Town» bekannt, ist eine malerische Erkundungstour durch die Geschichte und Kultur Georgiens, eingebettet in die Charme-verströmenden Straßen und historischen Bauten, die von verschiedenen Epochen und Einflüssen erzählen. Mit ihrem Kopfsteinpflaster, den verzierten Fassaden und einer stimmungsvollen Beleuchtung, bietet die Altstadt einen atmosphärischen Einblick in das Herz der Stadt.

Beim Schlendern durch die engen Gassen der Batumi Altstadt begegnet man einer harmonischen Mischung aus architektonischen Stilen, die die historische Entwicklung der Stadt reflektieren. Osmanische, europäische und sowjetische Einflüsse sind in den Bauwerken und ihrer Ästhetik erkennbar und verleihen dem Viertel einen besonders Charme. Historische Gebäude wie die Paliashvili Oper und der dramatisch anmutende Astronomische Uhrturm sind nur zwei Beispiele für die kulturellen Schätze, die es hier zu entdecken gibt.

Doch die Altstadt ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit. Hippe Cafés, gemütliche Restaurants und kleine Geschäfte haben sich in den historischen Gebäuden niedergelassen und schaffen eine einladende Atmosphäre, die Tradition und Moderne verbindet. Georgische, türkische und europäische Küche können ebenso entdeckt werden wie authentische Handwerkskunst und moderne Kunstgalerien.

In den Straßen der Batumi Altstadt wird Geschichte lebendig und verbindet sich mit der Gegenwart, sodass Besucher in eine Welt eintauchen, die gleichzeitig zeitlos und dynamisch ist. Ein Spaziergang hier ist mehr als eine einfache Sightseeing-Tour – es ist eine Begegnung mit der Seele Batumis, die ihre Geschichten und Geheimnisse mit jenen teilt, die ihre Wege erkunden.

«Ali und Nino» – Eine bewegende Liebesgeschichte in Stahl

Inmitten der bunten und vielfältigen Atmosphäre von Batumi erhebt sich eine Skulptur, die ebenso faszinierend wie romantisch ist – «Ali und Nino». Dieses beeindruckende Kunstwerk von Tamara Kvesitadze, das die Figuren des muslimischen Jungen Ali und des christlichen Mädchens Nino darstellt, symbolisiert eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die gleichzeitig von Verbindung und Trennung erzählt.

Jede Figur, jeweils etwa 8 Meter hoch und aus stählernen Segmenten gefertigt, bewegt sich langsam auf die andere zu, bis sie sich in einer kurzlebigen, intimen Umarmung treffen, nur um sich danach wieder voneinander zu entfernen. Diese tägliche, stündliche Choreografie ist mehr als nur eine technische Meisterleistung, sondern symbolisiert auch die ewige und tragische Bewegung von Zusammenkunft und Trennung.

Ein Spielplatz für Glücksspielsliebhaber

Batumi hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum des Glücksspiels in der Region entwickelt. Mit seinen zahlreichen Casinos, die von gemütlich und historisch bis hin zu groß und ultramodern reichen, zieht die Stadt sowohl einheimische als auch internationale Spieler an. Elegante Einrichtungen wie das Casino Peace oder das Casino Batumi bieten nicht nur aufregende Spieleabende, sondern auch Veranstaltungen, Shows und eine exquisite Gastronomie, die auch Nicht-Spieler anlockt.

Von Strandpromenaden bis Botanischen Gärten: Batumi’s Naturerlebnisse

Eingerahmt von subtropischen Grünanlagen und der pulsierenden Energie der Stadt, bietet der Strand von Batumi eine idyllische Flucht, wo kristallklares Wasser sanft auf goldfarbene Kieselstrände trifft. Batumi Beach ist nicht nur ein Ort der Entspannung und Erholung, sondern auch ein pulsierendes Zentrum des gesellschaftlichen Lebens, das die Besucher mit seiner lebendigen Atmosphäre und der Aussicht auf das Schwarze Meer in den Bann zieht.

Mit einer breiten Promenade, gesäumt von modernen Skulpturen, Cafés und lebhaften Bars, ist der Strandbereich ein beliebter Treffpunkt sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen. Während der Sommersaison bereichern zahlreiche Veranstaltungen, darunter Konzerte und Festivals, das bunte Treiben entlang der Küste. Der Batumi Beach ist nicht nur tagsüber ein Hotspot. Wenn die Sonne untergeht, verwandelt sich das Gebiet in eine lebendige Szenerie mit illuminierten Fassaden und einem Feuerwerk an Unterhaltungsmöglichkeiten.

Batumi Botanical Garden – Ein Paradies der Flora am Schwarzen Meer

Über den Klippen des Schwarzen Meeres, nur wenige Kilometer nördlich von Batumi, entfaltet sich eine der weltweit größten und vielfältigsten Pflanzensammlungen im Batumi Botanical Garden. Gegründet im frühen 20. Jahrhundert von dem georgischen Botaniker Andrey Krasnov, beheimatet der Garten heute eine beeindruckende Vielfalt von über 5000 Pflanzenarten aus aller Welt.

Auf einer Fläche von rund 111 Hektar breitet sich eine üppige Vegetationsdecke aus, die Besuchern Einblicke in verschiedene ökologische Zonen – von mediterranen bis hin zu ostasiatischen Regionen – ermöglicht. Während eines Spaziergangs durch die unterschiedlichen Sektionen des Gartens können Sie japanische Kirschblüten bewundern, durch subtropische Regenwälder streifen oder den betörenden Duft von tausenden von Blumen im Rosengarten in sich aufnehmen. Panoramablicke auf das funkelnde Meer und die farbenfrohe Pflanzenpracht machen den Batumi Botanical Garden zu einem zauberhaften Ort, der die Erkundung der Natur mit der ruhigen Atmosphäre am Meer kombiniert.

Unterkunft und Gastfreundschaft in Batumi

Ob luxuriöse Resorts oder gemütliche Gästehäuser – Batumi bietet eine breite Palette an Übernachtungsmöglichkeiten. Fünf-Sterne-Hotels wie das Sheraton Batumi oder das Hilton Batumi versprechen Luxus und Komfort mit Wellnessbereichen, Pools und Gourmetrestaurants. Gleichzeitig laden zahlreiche familiengeführte Gästehäuser mit ihrer authentischen georgischen Gastfreundschaft und regionalen kulinarischen Köstlichkeiten zum Verweilen und Genießen ein.

Essen, Trinken und georgische Gastfreundschaft

Die georgische Küche, ein Kaleidoskop an Aromen und Texturen, verkörpert eine köstliche Reise durch die reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt des Landes. Besondere Highlights sind Gerichte wie «Khachapuri», ein herzhafter Käsebrotfladen, und «Khinkali», eine Art von Teigtaschen, gefüllt mit einer Mischung aus Fleisch, Kräutern und Gewürzen. Die kulinarische Tradition Georgiens lebt von der Verwendung frischer, lokaler Zutaten und einer besonderen Gastfreundschaft, die sich in der gemeinsamen Mahlzeit widerspiegelt. Ein Besuch in einer lokalen «Supra», einem traditionellen georgischen Festmahl, ist eine authentische Möglichkeit, die Kultur und Küche des Landes zu erleben, begleitet von folkloristischer Musik und herzlicher Geselligkeit.

Wein aus Georgien – eine 8000 Jahre alte Tradition

Georgien, und auch die Region Batumi, kann auf eine beeindruckende und zutiefst verwurzelte Weinkultur zurückblicken, die bis zu 8000 Jahre in die Vergangenheit reicht, und ist damit wahrscheinlich eines der ältesten Weinländer der Welt. Die traditionelle Methode der Weinherstellung, bekannt als «Qvevri»-Methode, wurde sogar von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt und spiegelt die tiefe Bedeutung wider, die der Weinproduktion in der georgischen Kultur zukommt.

Die «Qvevri»-Weinbereitung ist eine einzigartige, altüberlieferte Methode, bei der der Wein in großen, eiförmigen Tongefäßen, den sogenannten Qvevris, fermentiert und gereift wird. Diese Gefäße werden im Boden vergraben, um eine konstante Temperatur während des Fermentations- und Reifeprozesses zu gewährleisten. Anders als bei westlichen Methoden bleibt der Wein während des gesamten Prozesses in Kontakt mit Stielen, Kernen und teilweise auch Schalen, was ihn besonders reich an Tanninen und Nährstoffen macht.

Praktische Informationen für Ihre Reise

• Sprache: Georgisch, Russisch und zunehmend Englisch
• Währung: Georgischer Lari (GEL)
• Hauptstadt: Tbilisi
• Einreise: Flüge sind über den Alexander Kartweli Batumi International Airport verfügbar. Direktflüge gibt es aus ausgewählten europäischen Städten sowie über Tbilisi.
• Visum: Für die meisten EU-Bürger ist kein Visum für kurze Aufenthalte erforderlich.
• Impfungen: Standardimpfungen werden empfohlen. Aktuelle Gesundheitshinweise finden Sie auf den Seiten Ihres Auswärtigen Amtes.
• Beste Reisezeit: Mai bis September für Strandurlaub, während das Frühjahr und der Herbst ideal für Städte- und Naturerkundungen sind.

Batumi ist mehr als nur eine Destination; es ist eine Einladung, die Vielfalt und Wärme Georgiens zu entdecken. Mit seiner Mischung aus georgischer Tradition, spielerischem Casino-Flair, und naturbelassener Schönheit bietet Batumi jedem Reisenden eine reiche Palette an Erfahrungen und Erinnerungen. Es ist an der Zeit, Ihr Abenteuer zu beginnen!

Weitere Informationen finden Sie hier.

aeroTELEGRAPH reiste auf Einladung Visit Batumi. Die Testenden hatten bei ihrem Urteil trotzdem freie Hand. Die Einladenden nahmen weder Einfluss auf den Inhalt des Artikels noch stellten sie irgendwelche Bedingungen. Das würde dem Verhaltenskodex von aeroTELEGRAPH widersprechen.