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Flughafen Berlin-Brandenburg

Verbessertes Verkehrskonzept soll BER staufrei halten

In zwei Jahren soll der neue Berliner Flughafen eröffnet werden. Das hat das Management erneut bekräftigt. Mit mehr Straßen und vielleicht sogar einer U-Bahn soll die Verkehrsanbindung verbessert werden.

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Reibungslos läuft es beim Bau des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg noch immer nicht. Letzte Woche wurde bekannt, dass bei einer der beiden Landebahnen wichtige Kabelleitungen unter Wasser stehen und saniert werden müssen. Das kostet zehn Millionen Euro. Dennoch ist sich die Berliner Flughafengesellschaft sicher: Der offizielle Eröffnungstermin des BER im Oktober 2020 wird eingehalten.

Eher plagen die Projektleiter Sorgen, ob die Verkehrsanbindung zum zukünftigen Hauptstadtflughafen wirklich ausreicht. Schon länger gibt es Befürchtungen, dass es zu einem Verkehrschaos kommen könnte, da die zubringende Autobahn A113 bereits heute von Pendlerstaus geplagt ist.  Darum wollen die Verantwortlichen nun für Abhilfe sorgen. Zusammen mit Vertretern der Gemeinde Schönefeld stellte BER-Chef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch (21. November) bei einer Pressekonferenz Pläne für eine verbesserte Straßen- und Schienenverbindung vor.

Anreise auch per U-Bahn?

Als Lösung setzen die Projektmanager auf einen Ausbau zweier Zubringer. Die schon bereits seit mehreren Jahren fertig gestellte – aber immer noch nicht geöffnete – Jürgen-Schumann-Allee wird den BER nicht nur zu den alten Terminals am Flughafen Schönefeld verbinden, sondern dank weiterem Ausbau auch einer bessere Anbindung zur nahe liegenden Bundesstraße 96 ermöglichen. Ebenfalls soll eine Verbindung zur östlich gelegenen A117 helfen, den Straßenverkehr fließend zu halten.

Ohnehin ist es für den BER vorgesehen, das mehr als zwei Drittel der zukünftigen Passagiere per Schiene zum Flughafen anreisen werden. «Die Anbindung über die Schiene ist das Rückgrat. Mit unserem Bahnhof direkt im Keller des Flughafens haben wir bereits eine optimale Verkehrsanbindung im Nah- und Fernverkehr»,  so Lütke Daldrup. Trotzdem befindet sich das Management bereits in Gesprächen mit dem Senat und der Berliner Verkehrsgesellschaft. Geprüft wird eine zusätzliche Anbindung durch die U-Bahn.

Es bleibt wenig Zeit

Der Bau der Trassee ist laut einem Gemeindevertreter bereits eine beschlossene Sache. Dass nicht viel Zeit bleibt ist klar: «Die Passagierzahlen werden am BER auf jeden Fall rasant ansteigen, da dürfen wir uns keine 15 Jahre Zeit für lassen.»