80 Tage gestrandet
Festsitzen am Flughafen. 80 Tage lang. Ein Alptraum. In Vancouver hofft man trotzdem, dass sich ein Freiwilliger dafür findet.
Westflügel des Flughafens in Vancouver.
Westflügel des Flughafens in Vancouver.
Schon wenn der Flug einige Stunden Verspätung hat, kann die Wartezeit am Flughafen zur Tortur werden. Am Flughafen im kanadischen Vancouver soll bald ein Passagier ganze 80 Tage verbringen, ohne das Gelände zu verlassen – freiwillig.
In einem Jubiläumswettbewerb anlässlich des 80. Geburtstages des Flughafens kann der Gewinner ihn für fast drei Monate Monate zu seiner neuen Heimat machen. Immerhin: 15000 Dollar, freies Essen und eine Residenz im luxuriösen Airport-Hotel – mit Spa, Fitness und sogar eigenen Honigbienen – sind für den Gewinner auch drin. Dafür muss er aber auch einiges leisten: Jeden Tag ein paar kurze Videos, Updates auf Facebook und Twitter und Artikel über die Erlebnisse.
Bei einem Passagieraufkommen von fast 17 Millionen und 23000 Angestellten sollte die Suche nach spannenden Geschichten allerdings nicht zu einem sonderlich grossen Problem werden.
VIP-Pass
Der Flughafenreporter bekommt einen VIP-Zugang hinter die Kulissen. Die Reisenden können also darauf hoffen, dass einige Mysterien rund ums Fliegen endlich geklärt werden: Was passiert mit verlorenem Gepäck? Wie sieht es in den Küchen aus? Und warum gibt es eigentlich in jedem Duty-Free-Laden Unmengen von Toblerone?
Ausserdem ist der Flughafen von Vancouver auch nicht unbedingt der schlechteste, um seine Freizeit dort zu verbringen. Er liegt auf einer Insel mit einer eigenen kleinen Stadt, Stränden und Parks.