Gute Nachricht für Lufthansa und Co.
USA lassen Geimpfte ab November wieder einreisen
Wer gegen Covid-19 geimpft ist, darf ab November wieder in die Vereinigten Staaten fliegen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht von einem «großen Schritt aus der Krise».
Am Flughafen: Auch Reisen in die USA sind bald für viele Menschen wieder möglich.
Am Flughafen: Auch Reisen in die USA sind bald für viele Menschen wieder möglich.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr bekam die Frage von Journalisten in den vergangenen Wochen immer wieder zu hören: Wann werden für Europäer Flüge in die USA wieder ohne Ausnahmegenehmigungen möglich sein? Der Chef der größten deutschen Airline legte sich nie fest, zeigte sich zuletzt aber optimistisch. Und das mit gutem Grund, wie sich jetzt zeigt.
Wie amerikanische Medien berichten, wollen die Vereinigten Staaten ausländische Flugreisende ab November wieder ins Land lassen, wenn diese eine vollständige Impfung vorweisen können. «Diese Impfpflicht ist das beste Mittel, das uns zur Verfügung steht, um die Menschen zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern», sagte Jeff Zients, Covid-19-Koordinator des Weißen Hauses, laut der Zeitung USA Today.
Negativer Test zusätzlich erforderlich
Laut der britischen Zeitung The Guardian wird die neue Regel gelten für Bürgerinnen und Bürger aus Großbritannien, den 26 europäischen Schengen-Ländern, Irland, China, Iran, Brasilien, Südafrika und Indien. Einreisen aus diesen Staaten hatte 2020 der damalige amerikanische Präsident Donald Trump unter den Vorzeichen der Pandemie gestoppt.
Travel ban lifted!
Vaccinated, pre-flight tested Europeans will again be able to travel to the US from November, just as vaccinated Americans are today allowed to travel to the EU. https://t.co/XPwtvlMBWw…
— Ambassador Stavros Lambrinidis 🇪🇺 (@EUAmbUS) September 20, 2021
Wer in die USA reisen will, muss ab November einen Impfnachweis vorlegen, bevor er oder sie in den Flieger steigt. Zusätzlich wird ein negativer Covid-19-Test in den drei Tagen vor Abreise verlangt. Eine Quarantänepflicht soll es nicht geben, dafür wird die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen verlängert und die USA setzen auf eine genaue Kontaktverfolgung.
Spohr spricht von «großem Schritt aus der Krise»
Lufthansa begrüßt den Schritt. Konzernchef Carsten Spohr spricht in einer Stellungnahme von einem «großen Schritt aus der Krise» für die Airlines der Lufthansa-Gruppe durch die «angekündigte Rücknahme von Reiserestriktionen» der Vereinigten Staaten. «Ab November können sich Familien und Freunde endlich wiedersehen und Geschäftspartner ihre Beziehungen wieder persönlich weiterentwickeln», so Spohr.
Für Fluggesellschaften wie Lufthansa ist der Transatlantik-Markt von enormer Bedeutung, gerade auch im Bereich der oft zahlungskräftigen Geschäftsreisenden. Aber auch touristisch sind Ziele wie zum Beispiel Las Vegas wichtige Destinationen nicht nur für die Lufthansa-Gruppe, sondern etwa auch für den deutschen Ferienflieger Condor.
Wo jetzt noch zusätzlich zum Visum oder Esta eine «National Interest Exception» (und der Testnachweis) benötigt wird, um in die USA zu reisen, ist ab dem noch näher zu bestimmenden Datum Beginn November das Visum oder Esta, zusammen mit dem Impfnachweis (und natürlich noch immer dem Testnachweis) ausreichend.