Rasche Abkehr von Star Alliance
Nach dem Ja der Behörden zur Fusion zwischen US Airways und American Airlines steht fest: Star Alliance verliert 2014 gleich zwei gewichtige Mitglieder in Amerika.
Heckflossen von US Airways und American: Gemeinsame Zukunft ohne Star Alliance.
Heckflossen von US Airways und American: Gemeinsame Zukunft ohne Star Alliance.
Der Kampf dauerte lange. Seit Anfang 2012 arbeiteten die beiden amerikanischen Fluggesellschaften an ihren Zusammenschluss. Doch die Behörden machten ihnen mehrmals einen Strich durch die Rechnung. Im August 2013 reichte das amerikanische Justizdepartement zusammen mit sechs Bundesstaaten gar eine Klage gegen US Airways und American Airlines ein. Die beabsichtigte Fusion werde den Wettbewerb behindern und die Ticketpreise in die Höhe treiben. Das sei zu verhindern. Doch am Ende kamen die Fluglinien doch noch an ihr Ziel. In einem Vergleich einigten sie sich Mitte November mit den Klägern.
Das wird die Verantwortlichen bei Star Alliance nicht gefreut haben. Denn sie verlieren als Folge der Fusion ein gewichtiges Mitglied. US Airways wird nun dem Bündnis den Rücken kehren und der Konkurrentin Oneworld beitreten. «Wir haben vor, Star schnell zu verlassen», sagte US-Airways-Chef Scott Kirby vergangene Woche. Man habe schon viel Vorarbeit dafür geleistet. Es gebe für die Passagiere einen nahtlosen Übergang. Am 1. März schon soll US Airways bei Star Alliance austreten, einen Monat später will die Fluglinie bei Oneworld Mitglied sein.
Noch eine geht zur Konkurrenz
Nicht nur die größte Fluggesellschaft der Welt – die fusionierte US Airways und American – wird künftig nicht bei Star Alliance um Gründungsmitglied Lufthansa sein. Im Frühjahr wird auch TAM den angekündigten Austritt durchziehen. Er ist die Folge der Fusion mit LAN. Auch sie gehen an Oneworld um British Airways.