Umzug vom Atatürk zum Istanbul Airport vollzogen
IST ist nicht mehr IST
Nun ist es soweit: In den letzten zwei Tagen wurde der ganze Betrieb vom Atatürk Airport zum Istanbul Airport verlagert. Der neue Flughafen und der alte tauschten dabei ihre Iata-Codes.
In der Nacht auf den 6. April wurden 47.300 Tonnen an Gerätschaften und Einrichtungen…
… vom alten Atatürk Flughafen zum neuen Flughafen Istanbul transportiert.
Mehr als 1800 Mitarbeiter waren mit dem Vorhaben beschäftigt.
Der Umzug war drei mal verschoben worden – allerdings insgesamt nur um fünf Monate.
Zwölf Stunden lang waren beide Flughäfen geschlossen. Nur Positionierungsflüge fanden statt.
Der letzte Flug ab dem Flughafen Atatürk: TK54 nach Singapur am 6. April 2019.
In der Nacht auf den 6. April wurden 47.300 Tonnen an Gerätschaften und Einrichtungen…
… vom alten Atatürk Flughafen zum neuen Flughafen Istanbul transportiert.
Mehr als 1800 Mitarbeiter waren mit dem Vorhaben beschäftigt.
Der Umzug war drei mal verschoben worden – allerdings insgesamt nur um fünf Monate.
Zwölf Stunden lang waren beide Flughäfen geschlossen. Nur Positionierungsflüge fanden statt.
Der letzte Flug ab dem Flughafen Atatürk: TK54 nach Singapur am 6. April 2019.
86 Jahre lang war der Atatürk Airport die Heimat von Turkish Airlines. Um 3 Uhr in der Nacht auf Freitag begann die Fluggesellschaft jedoch, aus ihrer langjährigen Basis auszuziehen. Sie verlagerte ihren Betrieb innerhalb von 45 Stunden schrittweise zum rund 35 Kilometer nordwestlich gelegenen, neuen Istanbul Airport. Mit TK54 nach Singapur hob am frühen Samstagmorgen um 2:45 Uhr ihr letzter Flug am alten Flughafen im Westen Istanbuls ab.
Danach machten beide Flughäfen Pause. Zwölf Stunden lang wurde der Betrieb ganz eingestellt, um den Umzug vom alten zum neuen Drehkreuz durchführen zu können. Mehr als 1800 Mitarbeiter waren mit dem Vorhaben beschäftigt. 47.300 Tonnen an Gerätschaften und Einrichtungen mussten vom Atatürk Flughafen zum neuen Flughafen Istanbul transportiert werden – von Flugzeugschleppern mit einem Gewicht von rund 44 Tonnen bis hin zu über 10‘000 Einzelteilen in 5000 LKW-Containern. Um dies bewerkstelligen zu können, wurden in Istanbul mehrere wichtige Straßen stundenlang gesperrt.
Alter Flughafen für Passagierverkehr geschlossen
Seit 14 Uhr am Samstagnachmittag (6. April) fliegt Turkish Airlines ausschließlich vom und zum Istanbul Airport. Am alten Atatürk Airport werden nur noch Fracht-, Wartungs-, Privat-, Lufttaxi, Geschäfts- und Diplomatenflüge durchgeführt. Um Mitternacht wurde er für den Passagierverkehr ganz geschlossen. Viele andere Fluggesellschaften führten während der Umzugsphase gar keine Flüge nach Istanbul durch, so auch Lufthansa. Sie bedient die türkische Millionenmetropole ab Sonntag (7. April) wieder und steuert den neuen Airport an der Schwarzmeerküste an.
Die offizielle Eröffnung des neuen Flughafens fand zwar schon am 29. Oktober 2018 statt. So war es geplant und das Datum ist symbolisch. Am 29. Oktober feiert die Türkei ihren Nationalfeiertag als Erinnerung an die Ausrufung der Republik im Jahr 1923 durch Mustafa Kemal Atatürk. Doch der Airport war nicht wirklich fertig. Nur ein paar wenige Flüge starteten seit damals am neuen Ort. Danach musste die definitive Eröffnung noch zwei Mal verschoben werden. Insgesamt beträgt die Verspätung aber nur rund fünf Monate, die Bauzeit betrug rund 47 Monate.
Tausch der Iata-Codes
Mit Abschluss des Büyük Göç, des großen Umzuges, tauschten die beiden Istanbuler Flughäfen ihre Iata-Kürzel. Der herab gestufte Atatürk Airport übernahm ISL, der neue, große Istanbul Airport bekam IST. Beide haben jedoch ihre Icao-Codes behalten: LTBA für das alte und LTFM für das neue Drehkreuz.
In der ersten Phase ist der Istanbul Airport auf 90 Millionen Passagiere pro Jahr ausgerichtet. Der alte Atatürk Airport zählte 2018 rund 68 Millionen Reisende. Geplant sind nach der Eröffnung drei weitere Bauetappen. 2028 wird laut Planung die vierte beendet. Dann könnte der Airport 200 Millionen Passagiere pro Jahr aufnehmen.
Aufnahmen des Umzuges sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie.