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Hohe Versicherungssummen

Schon bald soll es wieder Ukraine-Flüge geben

Obwohl kein Ende des Ukraine-Krieges in Sicht ist, plant das Land offenbar schon wieder Passagierflüge. Und das bereits in Kürze. Zwei Flughäfen sind im Gespräch.

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Seit Februar 2022 dauert der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine schon an. Seither heben in dem Land keine zivilen Flüge mehr ab. Fluggesellschaften haben, so gut sie konnten, ihre Flotten ins Ausland gebracht. In der Ukraine gibt es allerdings Pläne, den zivilen Luftverkehr schon bald wiederzubeleben.

Das bestätigte ein Manager des Versicherungsmaklers Marsh McLennan, der auch in der Luftfahrt aktiv ist, beim Kongress Kyiv Economic Forum. Fünf oder sechs Fluggesellschaften stünden bereit, schon ab Ende Januar 2025 Flüge ab der Ukraine durchzuführen, so Senior Partner Crispin Ellison. Es stünden die Flughäfen Kyiv und Lviv zur Wahl, berichtet er laut einem Artikel der Zeitung Kyiv Independent.

Erst Lviv, dann Kyiv?

Sicherer und einfacherer sei es, wenn die Flugzeuge zunächst den Flughafen Lviv benutzen würden, der rund 70 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt liegt. Aber Präsident Volodymyr Zelensky bestehe darauf, dass der internationale Flughafen Boryspil zuerst eröffnet werde. Ellisons Empfehlung dazu: «Die Öffnung von Lviv ist der Beginn einer Reise zur Öffnung von Boryspil», so der Versicherungsmanager.

Der Airport Boryspil hatte bereits vor rund einem Jahr erklärt, man sei bereit, innerhalb von Wochen den Betrieb wieder aufzunehmen. Die Regierung lud wiederholt Führungskräfte von Airlines sowie internationale Vertreter an den Flughafen ein, um das zu beweisen. Auf ausländische Fluglinien ist man dort angewiesen. Umso mehr, als dass mittlerweile die in Boryspil heimische Ukraine International Airlines insolvent ist.

Hohes Risiko

Die endgültige Entscheidung wird der Präsident treffen – unter Berücksichtigung der Sicherheitslage und der Leistungsfähigkeit der ukrainischen Luftverteidigung. Denn: Das Risiko für zivile Flüge ist weiterhin groß. Die Ukraine verfügt nicht über ein Raketenabwehrsystem wie den israelischen Iron Dome, auch wenn es Gespräch über eine mögliche Anschaffung gab.

«Was wir brauchen, ist eine Bestätigung der Luftverteidigung und der militärischen Lage, die eine behördliche Genehmigung ermöglicht», erklärt Ellison. Pro Flugzeug wäre eine Versicherungsdeckung von rund 750.000.000 Dollar fällig.