Letzte Aktualisierung: um 22:17 Uhr

Koreanische Billigairline

T‘Way Air wird Airbus A330 Neo nach Frankfurt bringen

Die südkoreanische Billigairline ist mit der Auslastung ihrer neuen Frankfurt-Flüge zufrieden. Deshalb will sie auf der Route künftig mit den Airbus A330-900 größere Flieger einsetzen.

«Wir sind eine Billigairline», sagt Kim Hyung-Yi. Wir haben genauso wie Easyjet oder Ryanair in Europa die Kosten stets im Blick, so der Vorstand von T’Way am Donnerstag (24. Oktober) bei einer Veranstaltung in Frankfurt. Dennoch unterscheide man sich von den europäischen Konkurrenten.

Denn T’Way Air bietet an Bord deutlich mehr – etwa Sitzreservation, zwei Mahlzeiten und 15 Kilogram Aufgabegepäck im billigsten Tarif. Sie fliegt seit 2022 auch auf der Langstrecke. Damals nahm die südkoreanische Fluggesellschaft Flüge nach Sydney auf. «Ein Flug von zehn Stunden», so Hyung-Yi. Inzwischen steuert sie neben Barcelona, Paris, Rom und Zagreb seit Anfang Oktober auch Frankfurt an.

Airbus A330 mit richtigen Betten

Mit der Auslastung der Frankfurt-Strecke ist T’Way sehr zufrieden. «Wir liegen über 85 Prozent», so Hyung-Yi. Ab dem 25. November erhöht die 2010 gegründete Fluggesellschaft deshalb von drei auf vier Flüge pro Woche, ab Mai wird es dann tägliche Flüge geben. Und sie denkt bereits weiter.

Im Frühjahr 2026 übernimmt sie den ersten von fünf geleasten Airbus A330 Neo. «Damit können wir dann noch mehr Sitze anbieten», so Hyung-Yi. Aktuell setzt T’Way Airbus A330-200 mit 228 Sitzen in der Economy Class und 18 in der Business Class, die sich in flache Betten verwandeln lassen.

Langstreckenflotte soll wachsen

Auch wenn am Anfang der neuen Strecke die Vorgabe der EU stand, dass Korean Air und Asiana als Gegenmaßnahme zur Genehmigung ihrer Fusion für Konkurrenz auf der Strecke zu sorgen – es gibt gute Gründe dafür, dass sich T’Way darauf einließ. Rund 600 südkoreanische Unternehmen haben einen Sitz in der Region. Und in ganz Deutschland gib es fast 50.000 Menschen mit koreanischen Wurzeln.

T’Way Air hat aber auch weitere Europaziele im Visier. «Wir schauen uns Budapest, Istanbul und Prag an», sagte  Hyung-Yi. 2025 wird zudem Vancouver als erstes Ziel in Nordamerika hinzukommen. Die Langstreckenflotte von aktuell acht A330 soll darum deutlich wachsen. Man führe Gespräche über bis zu zehn zusätzliche Flieger ab 2027, war in Frankfurt zu vernehmen.