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Bestellung gekürzt

Turkish Airlines will gleich 50 Boeing 737 Max weniger

Die türkische Nationalairline bekommt nur noch 13 weitere Boeing 737 Max. Sie hat die Bestellung um zwei Drittel gekürzt. Eine Hintertür lässt sich Turkish Airlines aber offen.

Als das Grounding kam, besaß Turkish Airlines schon zwölf Boeing 737 Max. Mitunter flog die aufstrebende Fluggesellschaft vom Bosporus damit auch nach Deutschland und Österreich. 63 weitere Exemplare des Kurz- und Mittelstreckenfliegers hätte sie noch bekommen sollen. Doch dazu kommt es nicht.

Wie die neuesten Zahlen zum Orderbuch von Boeing mit Stand Ende März zeigen, hat Turkish Airlines den Auftrag massiv gekürzt. Zehn 737 Max hat die Fluggesellschaft ganz abbestellt, 40 weitere hat sie von festen Orders zu Optionen herabgestuft. Damit wird sie nur noch 13 weitere Boeing 737 Max erhalten.

Kleinere Flotte, spätere Auslieferungen

Turkish Airlines hat sich schon früh beklagt, dass das Grounding der 737 Max ihr hohe Einnahmenverluste beschere, da sie weniger Passagiere befördern könne. Deshalb strenge man eine Klage gegen Boeing an, teilte die Führung im Winter 2019 mit. Damals hätte sie die restlichen Flieger noch gerne möglichst schnell bekommen.

Die Corona-Krise hat das geändert. Auch die türkische Nationalairline kündigte an, ihre Flotte um zehn Prozent oder mehr zu schrumpfen. Zudem erklärte sie, Langstreckenflieger später übernehmen zu wollen. Turkish Airlines erwartet noch Airbus A350 und Boeing 787.