Letzte Aktualisierung: um 17:58 Uhr

Aber mehr 737 Max und 787

Turkish Airlines will aktuell keine Boeing 777X

Die Verhandlungen über eine Order von mehr als 200 Boeing 737 Max und 787 sind weit fortgeschritten. Doch es gibt noch ein Problem zu lösen, wie Turkish Airlines sagt.

Vergangenen Dezember beglückte Turkish Airlines Airbus. Die Fluggesellschaft bestellte 220 Kurz- und Langstreckenjets beim europäischen Flugzeugbauer – 150 Airbus A321 Neo und 70 Airbus A350. Daneben sicherte sie sich Kaufrechte für 15 weitere Airbus A350-900, fünf weitere A350 F und 100 weitere A321 Neo.

Die Ausübung dieser Kaufrechte sei derzeit nicht aktuell, sagte Ahmet Bolat am Dienstag (4. Juni) in Dubai bei einem Treffen mit der Presse am Rande der Hauptversammlung der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung Iata. «Aber sie wird es vielleicht in drei, vier Jahren sein», so der Aufsichtsratspräsident von Turkish Airlines. Die Fluggesellschaft hat sich das Ziel gesetzt, bis 2033 die Flotte auf über 800 Flugzeuge auszubauen.

Verhandlungen weit fortgeschritten, aber …

Den nächsten Schritt in diese Richtung macht Turkish Airlines mit einer neuen Order bei Boeing, wie Bolat erklärte. Es gehe um rund 150 Kurz- und Mittelstreckenflieger und 75 Langstreckenflugzeuge. Konkret will er weitere Boeing 737 Max und weitere 787 ordern. Die Verhandlungen seien bereits weit fortgeschritten.

Etwas aber hält bisher die offizielle Bekanntgabe zurück, wie Bolat erklärte. Mit Triebwerkshersteller CFM International, der die Leap-1B-Motoren der Boeing 737 Max baut, habe man sich noch nicht einigen können. Strittig sei noch der Preis. «Daher wird es mehr Zeit in Anspruch nehmen.»

Aktuell kein Bedarf für Boeing 777X

Kein Thema ist für die türkische Nationalairline aktuell die Boeing 777X. Für das größte Modell der Amerikaner wurde sie immer wieder als Kandidatin gehandelt. Man habe jetzt gerade Airbus A350-1000 bestellt. «Das ist auch ein Ultralangstreckenflugzeug mit einer Kapazität ähnlich derjenigen der Boeing 777X», so Bolat.  Das heiße aber nicht, dass man sie für immer ausschließe. Später könne man aber immer noch ordern.