Hohe Verpflichtungen
Turkish Airlines hat ein Leasingproblem
Die türkische Nationairline leidet wie die gesamte Branche unter der Corona-Krise. Doch Turkish Airlines hat auch ein ganz spezifisches Problem.
Flieger von Turkish Airlines im Hangar: Die Fluglinie will mit ihren Jets möglichst schnell zurück ans Licht.
Flieger von Turkish Airlines im Hangar: Die Fluglinie will mit ihren Jets möglichst schnell zurück ans Licht.
Zwei Monate werden die Flugzeuge von Turkish Airlines am Boden gestanden haben. Die Fluggesellschaft hat ihren seit Ende März dauernden Flugstopp eben bis zum 28. Mai verlängert. Die Langstreckenflüge nimmt sie sogar erst im Juni wieder auf. Und das wird für sie zunehmend zum Problem.
Wie die Zeitung Handelsblatt berichtet, least Turkish Airlines 219 ihrer über 300 Flugzeuge. Die monatlichen Mietkosten laufen weitgehend weiter, auch wenn Leasinggeber der Airline wohl ein Stück weit entgegenkommen. Der türkischen Nationalairline erwachsen laut den Analysten der Denizbank alleine dadurch kurzfristige Verbindlichkeiten von 1,4 Milliarden Dollar – neben vielen anderen Kosten, die nach wie vor anfallen.
Kredite vom Staat?
Auch Turkish Airlines setzt deshalb inzwischen auf den Staat.«Der Staat kann Kredite vergeben und uns unterstützen», erklärte Vorstandsvorsitzender Ilker Ayci gemäß dem Handelsblatt.