Französische Urlaubsairline
Tui verkauft Corsair nun doch nicht
Der deutsche Reiseriese wollte den Verluste schreibenden französischen Ferienflieger verkaufen. Doch nun hat Tui den Verkauf von Corsair auf Eis gelegt.
Dementi: Nach Verkaufsverhandlungen nun doch kein Verkauf von Corsair.
Dementi: Nach Verkaufsverhandlungen nun doch kein Verkauf von Corsair.
Tui will doch nicht verkaufen. Eigentlich wollte der Reisekonzern aus Deutschland die französische Corsair International verkaufen. Doch nun soll sie doch bleiben. Wie Tui auf Anfrage von aeroTELEGRAPH bestätigt, gab es zwar Verkaufspläne für Corsair. «Die Verkaufsgespräche mit einem Interessenten sind allerdings gescheitert. Derzeit gibt es keine Pläne Corsair zu verkaufen», so ein Sprecher der Tui-Reisegruppe zu aeroTELEGRAPH.
Bereits seit dreizehn Jahren gehört Corsair International nun schon zu Tui. Doch die Airline schrieb seit längerer Zeit Verluste und die Gerüchte um den Verkauf der Airlinetochter häuften sich in der Vergangenheit. Als Käufer hätte sich laut der französischen Zeitung LeFigaro Air Caraïbes angeboten. Diese schreibt im Gegensatz zu Corsair Gewinne. Im Juni hätten die Verhandlungen abgeschlossen und der Verkauf an die Fluggesellschaft über die Bühne gehen sollen. Über die Gründe des Scheiterns schweigen beide Parteien.
Corsair soll wieder wettbewerbsfähig werden
Doch wie geht es nun mit der 1981 gegründeten Corsair weiter? «Zunächst gehört Corsair weiterhin zur Tui Group», so Tui-Pressesprecher Esener. Die Fluglinie besitzt eine Flotte von drei Boeing 747-400, zwei Airbus A330-200 und zwei A330-300. Der französische Tui-Chef Pascal de Izaguirre betonte, dass es nun darum gehe, die Corsair wieder wettbewerbsfähig zu machen. Der Markt würde gut reagieren und die Chancen, die Kapazität im Winter um zehn Prozent der Sitze von und in die Karibik zu erhöhen, seien ebenfalls gegeben.