Neues Wifi-Angebot
Tui lässt Passagiere in die Wolke
Der Ferienflieger testet bei seiner niederländischen Tochter einen neuen Wifi-Dienst an Bord. Er ersetzt bei der Tui-Airline das Unterhaltunsgprogramm.
Kaffee? Bestellt man bei Arkefly via Smartphone.
Kaffee? Bestellt man bei Arkefly via Smartphone.
Das Ding ist in etwa so groß wie ein Universal-Lexikon. Die niederländische Tui-Airline Arke installierte in allen ihren Flugzeugen einen weißen Router des Herstellers Mi Airlines, die so genannte Airfi-Box. Sie kann locker in einem Gepäckfach verstaut werden und sendet ein Signal aus, das von den Smartphones, Tablets und Laptops der Passagiere empfangen werden kann. Tui Cloud nennt es die Fluglinie.
So entsteht eine neue Art von Unterhaltungssystem. Die Reisenden an Bord von Arke-Flugzeugen können individuell Filme schauen, News lesen und Spiele spielen. Zugleich können sie Getränke und Speisen über das Bordnetz bestellen. Das System hat aber auch einen Nachteil. Passagiere sind auf das vordefinierte Angebot beschränkt.
Bildschirm in der Hosentasche
Das liegt daran, dass die Airfi-Box ein geschlossenes Netz erzeugt. Sie ist nicht mit dem Flugzeug verbunden. Sie hat auch eine eigene Batterie, die rund 14 Stunden durchhält. Ein Zugang zum Internet entsteht also nicht. Ob die Tui Cloud auf weitere Tui-Airlines ausgedehnt wird, ist derzeit noch nicht entschieden.
Ähnliche Lösungen werden von immer mehr Fluggesellschaften angeboten. Denn sie erlauben es, Geld zu sparen. Bildschirme in Flugzeugsitzen sind teuer. Sie kosten nicht nur bei der Anschaffung, sondern sorgen auch für höhere Kerosinausgaben. Gleichzeitig tragen heute fast alle Passagiere ein Smartphone oder Tablet mit sich. Der Bildschirm steckt also in der Hosentasche.
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