Tui erwartet 300 Millionen Euro Kosten wegen 737 Max
Tui erwartet auch für das Geschäftsjahr 2018/19 ein solides Jahr. Der Start entsprach mit einem Umsatzwachstum im 1. Halbjahr (Oktober 2018 bis März 2019) von 1,7 Prozent auf 6,68 Milliarden Euro den Erwartungen. Das branchenübliche Minus in den ersten Quartalen beim bereinigten EBITA belief sich unter Berücksichtigung verschiedener Sondereffekte auf -300,6 Millionen Euro (Vorjahr -169,7 Millionen Euro). Belastet wurde das Ergebnis unter anderem durch erste Auswirkungen des seit März bestehenden Flugverbotes für die Boeing 737 Max.
Der Bereich der Märkte (Reiseveranstalter) und Fluggesellschaften des Konzerns war in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres geprägt von einem sehr herausfordernden Marktumfeld. Die Gästezahlen gingen um 2,4 Prozent zurück, der Umsatz sank um 2,2 Prozent auf 5,41 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,53 Milliarden Euro). Bereinigter Ebita: – 32,3 Prozent auf – 496,8 Millionen Euro (Vorjahr: – 375,5 Millionen Euro).
Wenn im Laufe des Monats Mai nicht hinreichend sicher wird, dass der Flugbetrieb mit Boeing 737 Max bis zu diesem Zeitpunkt aufgenommen werden kann, wird Tui die Ersatzmaßnahmen zur Sicherstellung des Flugbetriebs bis zum Ende der Sommersaison vollständig verlängern müssen. Der Konzern rechnet für diesen Fall mit einem rebasierten bereinigten Ebita von bis zu -26 Prozent (Einmaleffekt bis zu 300 Millionen Euro) gegenüber dem bereinigten Ebita des Vorjahres in Höhe von 1,177 Milliarden Euro