Künftiger US-Präsident
Trump schießt gegen Boeing wegen neuer Air Force One
Mit einer neuen Boeing 747-8 sollen künftige US-Präsidenten um die Welt jetten. Donald Trump ist die Anschaffung der Flieger zu teuer. Doch woher er seine Zahlen nimmt, ist unklar.
Ein Symbol der Macht: Mit den beiden VC-25 von Boeing fliegt der amerikanische Präsident durch die Welt.
Im Innern gibt es diverse Besprechungszimmer…
in denen der Präsident mit seinen Beratern tagen kann.
Die Air Force One ist aber auch Ort eines präsidialen Büros…
bietet gemütliche Ecken für einen Schwatz…
… und auch ein großes Konferenzzimmer.
Die Räume sind entlang eines langen Flurs angeordnet, auf dem Agenten positioniert sind.
Doch manchmal tut der Präsident, was jeder Passagier tut: Er bewundert die Landschaft unter sich.
Im Rumpf befinden sich Militär- und Telekommunikations-Technologie.
Sie ermöglicht es dem Präsidenten, in der Luft sicher zu sein und dort auch wie gewohnt seiner Arbeit nachgehen zu können.
Doch die alten Maschinen sind zu schwach, um die ganze Gerätschaft effizient transportieren zu können und auch sonst veraltet. Barack Obama will die beiden VC-25 daher ersetzen.
EADS winkte bereits ab. Die Europäer wollen für den Auftrag nicht mitbieten, da er nicht ins Geschäftsmodell passe. Boeing wird deshalb ziemlich sicher die neuen Maschinen bauen. Der Konzern schickt wohl seine B747-8 ins Rennen.
Ein Symbol der Macht: Mit den beiden VC-25 von Boeing fliegt der amerikanische Präsident durch die Welt.
Im Innern gibt es diverse Besprechungszimmer…
in denen der Präsident mit seinen Beratern tagen kann.
Die Air Force One ist aber auch Ort eines präsidialen Büros…
bietet gemütliche Ecken für einen Schwatz…
… und auch ein großes Konferenzzimmer.
Die Räume sind entlang eines langen Flurs angeordnet, auf dem Agenten positioniert sind.
Doch manchmal tut der Präsident, was jeder Passagier tut: Er bewundert die Landschaft unter sich.
Im Rumpf befinden sich Militär- und Telekommunikations-Technologie.
Sie ermöglicht es dem Präsidenten, in der Luft sicher zu sein und dort auch wie gewohnt seiner Arbeit nachgehen zu können.
Doch die alten Maschinen sind zu schwach, um die ganze Gerätschaft effizient transportieren zu können und auch sonst veraltet. Barack Obama will die beiden VC-25 daher ersetzen.
EADS winkte bereits ab. Die Europäer wollen für den Auftrag nicht mitbieten, da er nicht ins Geschäftsmodell passe. Boeing wird deshalb ziemlich sicher die neuen Maschinen bauen. Der Konzern schickt wohl seine B747-8 ins Rennen.
Twitter ist und bleibt der liebste Kommunikationskanal von Donald Trump – auch nach seiner Wahl zum 45. US-Präsidenten. Das neueste Opfer der 140-Zeichen-Ergüsse: der heimische Flugzeugbauer. «Boeing baut eine brandneue Air Force One für zukünftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle geraten, über vier Milliarden Dollar. Bestellung stornieren!», ließ der zukünftige Passagier des Präsidentenjets am Dienstag (6. Dezember) die Welt wissen.
Boeing is building a brand new 747 Air Force One for future presidents, but costs are out of control, more than $4 billion. Cancel order!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 6, 2016
Air Force One nennt man den umgebauten Jumbo-Jet des Weißen Hauses, von dem es eigentlich zwei Stück gibt. Derzeit sind es Flieger vom Typ Boeing VC-25 – die Militärvariante der Boeing 747-200. Sie sind inzwischen in die Jahre gekommen. Ronald Reagan gab 1987 den Auftrag, sie zu kaufen. Er ersetzte damit die veralteten Boeing 707, die bis dahin verwendet wurden.
Trump claims new Air Force One “out of control”: “We want Boeing to make a lot of money, but not that much money.” https://t.co/pSI7kxR3uH pic.twitter.com/73qk508UA5
— ABC News Politics (@ABCPolitics) 6. Dezember 2016
Kosten noch nicht bekannt
Nach über zwanzig Dienstjahren sind die Flieger zwar noch gut im Schuss, wie die Luftwaffe der USA als Betreiberin immer wieder betont. Sie seien aber zu schwach, um die ganzen elektronischen und militärischen Gerätschaften an Bord effizient zu transportieren, so die U.S. Air Force weiter. Darum wurde im Januar 2015 ein Richtungsentscheid gefällt. Die Luftwaffe erklärte, man werde Boeing 747-8 kaufen.
Die 747-8 sollen dereinst die 747-200 ersetzen. Die neuen Präsidialmaschinen sollen noch bessere Kommunikationsmöglichkeiten ermöglichen, eine größere Reichweite haben und eventuell sogar auch mit Gas fliegen können, um von Erdöl unabhängig zu sein, so die Luftwaffe.
Ein Faktenfehler
Boeing hat sich zu Trumps Kommentar noch nicht geäußert. Einen Faktenfehler weist auch dieser Tweet von Trump aber auf: Eine offizielle Bestellung für die Air Force One gibt es nicht. Bisher haben die USA sich schlicht für die 747-8 als neuen Präsidentenjet entschieden und Boeing beauftragt, den Flieger zu entwerfen.
Auch wie Trump auf Kosten von vier Milliarden kommt ist nicht klar. Ein erster Vertrag mit Boeing, in dem es darum ging, dass der Flugzeugbauer erste Entwürfe für die Ausstattung des Fliegers liefert, war 170 Millionen Dollar wert. Laut öffentlichen Zahlen des US-Verteidigungsministeriums sollen die neuen Jets dereinst 2,87 Milliarden Dollar kosten. In einer ersten Live-Stellungnahme erklärte Trump inzwischen: «Wir wollen, dass Boeing viel Geld verdient. Aber nicht so viel. Das ist lächerlich.»
Einführung wohl 2023
Ein Auslieferungsdatum für die neuen Maschinen ist noch nicht bekannt. Aber Regierungsquellen hatten gegenüber US-Medien wiederholt das Jahr 2023 als Einführungsjahr genannt. Hat Trump vielleicht einfach Angst, dass er nichts von der Maschine haben wird? Die nächste Präsidentenwahl in den USA findet im Jahr 2020 statt. Werfen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einen Blick in die aktuelle Air Force One.