Wenig Luftfahrt-Tote
Trump lobt sich für gute Unfallstatistik
2017 war für die kommerzielle Luftfahrt ein Jahr mit sehr wenig schlimmen Unfällen. US-Präsident Donald Trump unterstellt, das liege auch an ihm.
Donald Trump: Freut sich über die wenigen Flugunfälle.
Donald Trump: Freut sich über die wenigen Flugunfälle.
2017 war für die kommerzielle Luftfahrt das Jahr mit den wenigsten Toten seit Beginn der systematischen Erfassung der Unfallstatistik. Das Aviation Safety Network spricht von zehn tödlichen Unfällen und insgesamt 44 Toten. Die niederländische Sicherheitsberatungsfirma To70 kommt auf zwei Unfälle mit Todesopfern, erfasst aber nur größere Flugzeuge. In der Essenz sind sich die Experten einig: Fliegen war nie so sicher wie im vergangenen Jahr.
Im Weißen Haus glaubt man zu wissen, weshalb das so war. Donald Trump verschickte am Dienstag (2. Januar) bei Twitter die Nachricht: «Seit ich im Amt bin, war ich sehr strikt bei der kommerziellen Luftfahrt. Gute Neuigkeiten – es wurde gerade berichtet, dass es 2017 null Tote gab, das beste und sicherste Jahr seit Anfang der Statistik».Der US-Präsident führt aber nicht aus, was genau er getan haben will, um die Sicherheit zu erhöhen. Anders sieht man das beim Aviation Safety Network: Die Bemühungen der Luftfahrtorganisationen Icao, Iata, Flight Safety Foundation und der Luftfahrtbranche seien für den starken Rückgang der Todesopfer seit 1997 verantwortlich.
Since taking office I have been very strict on Commercial Aviation. Good news – it was just reported that there were Zero deaths in 2017, the best and safest year on record!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 2. Januar 2018