Letzte Aktualisierung: um 12:16 Uhr

Bordunterhaltung

Transavia lässt sich was Neues einfallen

Immer mehr Passagiere bringen ihre mobilen Geräte mit an Bord. Warum sollte man das nicht für die Bordunterhaltung ausnutzen, dachte sich Transavia und spart damit auch viel Geld.

Anbieter wie Netflix verdrängen zunehmend die klassischen Fernsehsender. Diesen Trend überträgt Transavia nun auch auf Flüge. Die Passagiere der niederländischen Billigairline können sich künftig bereits vor dem Flug ihre Wunschvideos auf ihre Handys und Tablets herunterladen. Zur Auswahl stehen via eine spezielle App Dutzende Fernsehserien und Filme.

Die Inhalte sind allerdings gesperrt bis sich die Passagiere an Bord befinden. Nach dem Flug werden sie automatisch gelöscht. Für Verspätungen hat Transavia einen Puffer von zwei Stunden eingerechnet. Das neue System hat nicht nur Vorteile für die Passagiere – die Airline spart sich auch, teure Systeme in die Flugzeuge zu bauen.

Transavia fliegt zu 110 Zielen

«Wir glauben, dass dieses Modell die Zukunft des Inflight Entertainments ist», erklärte Mar Christie von Piksel, der Firma, die das System bei Transavia zur Verfügung stellt. «Die Art und Weise, wie Menschen Medien konsumieren, hat sich in den letzten Jahren stark verändert und die Luftfahrtbranche muss sich darauf einstellen», meint auch Transavia-Chef Roy Scheerder.

Transavia ist die Billigtochter von Air France-KLM und bietet Linien- und Charterflüge zu mehr als 110 Zielen an, insbesondere in Europa und Nordeuropa. Jedes Jahr fliegen zehn Millionen Passagiere mit der Airline. Sie unterhält Basen in Amsterdam, Rotterdam, Eindhoven und Groningen in den Niederlanden sowie Paris, Nantes, Lyon und Straßburg in Frankreich.