Letzte Aktualisierung: um 9:32 Uhr

Gran Canaria

Transavia hat zwei Mal in einer Woche Probleme mit falschen Feueralarmen

Auf der spanischen Insel Gran Canaria musste eine Boeing 737 von Transavia kurz nach der Landung evakuiert werden. Grund war ein defekter Feuermelder.

Der etwas über vier Stunden lange Flug aus Eindhoven verlief zunächst normal. Doch kurz nach der Landung mussten Passagiere auf Transavia-Flug HV6365 das Flugzeug räumen. Grund war Berichten zufolge ein ausgelöster Feuermelder im Gepäckbereich – zum zweiten Mal in einer Woche.

Die knapp sechs Jahre alte Boeing 737-800 von dem niederländischen Urlaubsflieger landete am Samstagnachmittag (20. Januar) um 15:13 auf dem Flughafen von Gran Canaria in Spanien. Sie wurde zunächst von der Flughafenfeuerwehr begleitet und schließlich auf einer Vorfeldposition mit Einsatz der aufblasbaren Notrutschen evakuiert. Laut dem niederländischen Nachrichtenportal nu.nl wurde im Anschluss an die Räumung kein Feuer gefunden. Der geplante Rückflug nach Eindhoven wurde auf den Folgetag verschoben.

Evakuierung mit Handgepäck

Auf sozialen Netzwerken geteilte Bilder zeigen, wie die Reisenden über die Rutschen das Flugzeug verlassen. Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr bei einer solchen Aktion kommt es nur in äußerst dringenden Fällen vor, dass die Besatzung eine derartige Räumung einleitet.

Flugzeuge sind darauf ausgelegt, so innerhalb von 90 Sekunden evakuiert zu werden. Doch in Realität gibt es immer wieder Faktoren, die dabei für Probleme sorgen. Darunter Passagiere, die entgegen der Anweisung ihr Handgepäck mit aus der Kabine nehmen. Das führt schnell zu Verzögerungen und im schlimmsten Falle zu Verletzungen.

Zweiter Vorfall in einer Woche

Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von einer Woche, dass ein Feuermelder in einer Boeing 737-800 von Transavia einen Notfall auslöst. Erst am Sonntag (14. Januar) musste ein anderes Flugzeug auf einem Flug von Valencia nach Eindhoven unmittelbar nach dem Start umdrehen. Der Grund war ebenfalls eine Brandmeldung im Gepäckbereich, so die Fluggesellschaft. Auch bei dem Vorfall wurde im Anschluss kein Anzeichen auf Feuer gefunden.