Letzte Aktualisierung: um 10:53 Uhr

Fliegen wie im Zarenpalast

Transaero stand bis vor kurzem mit den Passagieren auf Kriegsfuss. Das änderte sich. Nun überrascht die Fluglinie mit einer speziell komfortablen Boeing 737.

«Alles an dieser Airline ist frustrierend», «Jedes Mal gab es irgendwelche Probleme», «Check-in unfreundlich», «Die Attitüde des Personals ist inakzeptabel». Die Kritiken der Passagiere waren bis vor kurzem nicht gerade schmeichelhaft. Doch Transaero arbeitete an sich. 2013 erhielt die russische Fluggesellschaft von Skytrax den Titel der am stärksten verbesserten Airline.

Und nun geht Transaero noch ein Stück weiter. Sie bietet selbst in einer Boeing 737-800 höchsten Luxus. Wo Billigairlines 189 Economy-Passagiere hineinpferchen, bietet die Fluglinie nun eine First, eine Business und eine Economy Class. Wer denkt, dass es da eng wird, der irrt. Transaero schafft es 152 Sitze unterzubringen, aber selbst in der Economy beträgt der Sitzabsatnd komfortable 86 Zentimeter.

Neuer Komfort auch auf Mittelstrecke

Die sogenannte Imperial Class ist eine echte erste Klasse mit W-Lan und Sitzen, die sich in vollflache Betten verwandeln lassen. Dies überrascht eigentlich für einen Jet, der Strecken von maximal sechs Stunden fliegt. Weitere Schmankerl: ein persönlicher VIP-Service-Manager, Zugang zu den VIP- oder Business Lounges an Flughäfen, Spezialitäten vom weltberühmten Café Puschkin auf Strecken von Moskau aus, eine exklusive Weinliste und ein gratis Chauffeur-Service. Überhaupt fühlen sich Passagiere der Imperial Class wie in einem Zarenpalast – inklusive einer traditionellen russischen Teezeremonie mit diversen süßen Leckereien. Und das natürlich auf stilvollem Porzellan aus der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur St. Petersburg.

«Wir freuen uns, unseren Passagieren einen neuen Komfort an Bord der Boeing 737-800 anzubieten», erklärte Transaero-Chefin Olga Pleschkowa. «Es ist Teil unserer Strategie, den Kundenservice zu verbessern – auch auf der Mittelstrecke.» Die Flieger werden ab dem Winterflugplan 2013/14 auf den Strecken von Moskau nach London, Paris, Tel Aviv, Zypern, Astana und Almaty (Kasachstan) eingesetzt.