Boeing C-17 der Nato
Tiefflug über Österreich war rechtens
Eine Boeing C-17 der Nato aus Ungarn erschreckte vor einer Woche die Bevölkerung des Salzkammerguts. Jetzt zeigt sich: Alles war ganz legal.
Die Boeing C-17 über dem Attersee: Alles angemeldet.
Die Boeing C-17 über dem Attersee: Alles angemeldet.
Die Wogen gingen hoch, als am 10. September eine Boeing C-17 der Nato im Tiefflug über das Salzkammergut flog. Die ungarischen Piloten hätten sich «wie ein Geisterfahrer auf einer Autobahn» verhalten, hieß es aus Regierungskreisen in Wien. Es sei eine grobe Luftraumverletzung und andere Luftverkehrsteilnehmer seien gefährdet worden.
Zwei Eurofighter der österreichischen Luftwaffe eskortierten den Nato-Flieger schließlich aus dem nationalen Luftraum. Doch jetzt zeigt sich: Es war alles rechtens. Der Sicht- und Rundflug war von Ungarn angemeldet worden. Auch eine Flughöhe von 150 Meter über unbewohntem und 300 Meter über bewohntem Gebiet war genehmigt, so der TV-Sender ORF.
Eine Art Sightseeing-Tour
Die beiden Kampfjets stiegen nur auf, weil sich die C-17 nach zweimaligem Anfunken nicht auf der militärischen Funkfrequenz gemeldet hatte. Der Pilot sei wohl zum ersten Mal über Österreich gewesen, so ein Sprecher des Bundesheeres, und offenbar von der Gegend so begeistert gewesen, dass er sich die genauer habe ansehen wollen.