Condor und Thomas Cook
Thomas Cook will Airlines nicht verkaufen
Wieder einmal gehen Gerüchte um, der Reisekonzern wolle Condor und seine anderen Airlines abstoßen. Thomas Cook dementiert.
Airbus A330 von Thomas Cook Airlines: Die Konzern hält an seinen Fluglinien fest.
Airbus A330 von Thomas Cook Airlines: Die Konzern hält an seinen Fluglinien fest.
Bei Thomas Cook spiele man Szenarien durch, wie man die konzerneigenen Fluggesellschaften verkaufen könne. Das schreibt die Zeitung Sunday Times. Es seien bereits konkrete Verkaufsgespräche geführt worden. Der Reiseriese wolle sich so Geld verschaffen, um Schulden zu tilgen und in anderen Geschäftsfeldern zu expandieren. Ihm gehören die deutsche Condor und Thomas Cook Airlines mit Töchtern im Vereinigten Königreich, Skandinavien und auf den Balearen. Die gleichen Gerüchte hatte die Sunday Times etwa 2015 schon einmal kolportiert.
Solche Überlegungen stehen wohl regelmäßig auf der Liste der Möglichkeiten, die Konzernführung und Aufsichtsrat von Thomas Cook bei Strategietagungen durchspielen. Und wenn dann ein konkreter Plan vorliegen sollte, bei dem der Preis stimmt, könnten sie auch konkret werden. Aktuell sind sie es aber nicht. «Wir sind immer offen, wenn es für uns sinnvolle Möglichkeiten zur Konsolidierung gibt», sagt ein Sprecher. «Aber es gibt derzeit keine Pläne, unsere Airlines zu verkaufen.»