Zusätzliche Order
Swiss bekommt ab 2027 fünf weitere Airbus A350
Fünf Exemplare hatte die Lufthansa-Tochter bereits zugesichert bekommen. Jetzt gibt Swiss bekannt, dass sie nochmals fünf weitere Airbus A350 bekommen wird.
Airbus A350 von Swiss über Zürich (Montage): Swiss bekommt weitere Exemplare.
Airbus A350 von Swiss über Zürich (Montage): Swiss bekommt weitere Exemplare.
Vor zwei Jahren überraschte Swiss die Mitarbeitenden auf der Weihnachtsfeier mit einer Neuigkeit. Man werde ab 2025 fünf werksneue Airbus A350 erhalten, eröffnete der damalige Chef Dieter Vranckx den Anwesenden. Es war ein dringend benötigtes positives Signal nach der Pandemie mit Sorgen und Entbehrungen und dem Wiederhochfahren des Betriebs danach mit unendlich viel Stress.
Inzwischen ist Jens Fehlinger Chef der Lufthansa-Tochter. Und auch er überbrachte – etwas mehr als zwei Monate im Amt – den Angestellten auf der diesjährigen Weihnachtsfeier eine gute Nachricht. Swiss erhalte weitere fünf A350, sagte er. «Unsere Flotte wird damit noch moderner. Es ist eine grosse und wichtige Investition, damit Swiss den hohen Erwartungen ihrer Gäste auch in Zukunft gerecht wird», so der Manager am Donnerstagabend (5. Dezember).
Bis 2031 ausgeliefert
Die ersten fünf A350-900 werden ab Sommer 2025 eingeflottet. Mit ihnen ersetzt Swiss die noch verbliebenen vier Airbus A340-300. Die fünf weiteren Exemplare werden ab 2027 ausgeliefert. Die Auslieferungen sollen bis 2031 dauern. Die neue Order stammt gemäß Swiss aus der bestehenden Bestellung von Lufthansa Group. Nach den A340 wird die Airline zuerst ihre A330 ersetzen.
Sitzplan der Airbus A350 von Swiss. Bild: aeroLOPA
In den A350 von Swiss wird es insgesamt 242 Sitzplätze geben, davon drei oder vier (die Sitze in der Mitte können als Einzelperson gebucht werden) in der First, 45 in der Business Class, 38 in der Premium Economy und 156 in der Economy Class. Mit drei Plätzen ist die erste Klasse deutlich kleiner als aktuell in den Langstreckenfliegern. Die Premium Eco wird dafür deutlich größer, auch wird sie anders als heute mit einer Wand abgetrennt.
Folgen später auch noch A350-1000?
Die Lufthansa-Tochter dürfte nach den zehn A350-900 weitere Exemplare erhalten. Und es ist gut möglich, dass Swiss wieder ganz auf Airbus setzen wird. Ex-Chef Vranckx meinte dazu kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH: Nachdem man die A330 ersetzt habe, habe die Airline dann «eine Doppelstruktur mit Boeing 777 und A350-900, was besser wäre als heute».
Und weiter: «Würden wir dann noch unsere Boeing 777 durch A350-1000 ersetzen, hätten wir eine einheitliche Langstreckenflotte.»