Weniger Flüge
Swiss-Abbau trifft auch Helvetic Airways
Swiss muss mehr sparen und verkleinert die Flotte deutlich. Das heißt auch für die Wet-Lease-Partnerin Helvetic Airways weniger Aufträge.
Embraer E190-E2 von Helvetic Airways: Wird weniger fliegen.
Embraer E190-E2 von Helvetic Airways: Wird weniger fliegen.
Als die Corona-Krise so richtig ausbrach, handelte Lufthansa. Sie kündigte die Verträge mit allen Wet-Lease-Partnern – außer mit einem. Helvetic Airways wird auch künftig für Swiss fliegen. «Es handelt sich um eine ganz langfristige Partnerschaft», erklärte kürzlich Tobias Pogorevc, Chef der Schweizer Wet-Lease-Spezialistin. Man decke ein Segment ab, das «Swiss mit ihren Flugzeugen nicht bedient».
Dennoch hat der verschärfte Sparkurs bei der Schweizer Lufthansa-Tochter auch Folgen für Helvetic Airways. Der Abbau bei der Kurz- und Mittelstreckenflotte werde den Wet-Lease-Partner «überproportional» treffen, erklärte Swiss-Chef Dieter Vranckx am Donnerstag (6. Mai) bei einer Pressekonferenz. Eine Verkleinerung der Flotte des Partners werde sich auch auf «die Anzahl der im Auftrag der Swiss eingesetzten Helvetic-Flugzeuge auswirken», sagt ein Sprecher der Schweizer Wet-Lease-Spezialistin.
Zusammenarbeit von Swiss und Helvetic wurde 2018 ausgebaut
2018 haben die beiden Airlines ihre Zusammenarbeit ausgebaut. Bis zu acht Embraer E190-E2 wurden dafür eingeplant. Ab Ende Juli wird die Flotte von Helvetic Airways aus 16 Flugzeugen bestehen: vier Embraer E195-E2, acht E190-E2 und vier E190-E1.
Einen neuen Kunden hat Helvetic immerhin schon an der Angel. Die Schweizer Fluglinie verhandelt derzeit mit Eurowings, um Flüge ab Düsseldorf und Stuttgart zu übernehmen.