Supreme Fly
Österreichische Airline plant Flüge zum Pauschalpreis
Die virtuelle Fluggesellschaft Supreme Fly möchte schon bald Flüge mit einem Airbus A321 ab Bratislava nach Frankfurt, London oder Zürich anbieten. Doch die Sache hat noch Haken.
Flughafen Bratislava: Ab hier will Supreme Fly starten.
Flughafen Bratislava: Ab hier will Supreme Fly starten.
Geht es nach den Wünschen von Ahmed Taieb, wird das Fliegen schon bald viel günstiger sein. Denn ab kommendem Sommer will er mit seiner neuen Fluggesellschaft Supreme Fly Flüge ab Bratislava zu bis zu zwölf Destinationen starten. Und das zum Pauschalpreis.
Je nach Umfang des gewählten Paketes können Kunden ab 79 Euro monatlich bis vier Flüge mit Supreme Fly absolvieren. Das Abo für 149 Euro erlaubt acht Flüge, das für 999 Euro unbeschränkte Flüge. «Warum für jedes Ticket extra zahlen? Wir zahlen überall monatliche Pauschalen – das muss auch beim Fliegen möglich sein», so Geschäftsführer Taieb über Supreme Fly.
Flugpartner noch nicht bekannt
In österreichischen Luftfahrtkreisen ist der dreißigjährige Taieb völlig unbekannt. Er möchte dennoch mit Supreme Fly schon bald Amsterdam, Barcelona, Berlin, Dubai, Frankfurt, Istanbul, London, Rom, Zagreb und Zürich bedienen. Darüber hinaus sollen saisonal Verbindungen nach Marrakesch, Kairo, Tunis und Jeddah aufgenommen werden. Die virtuelle österreichische Airline plant dabei mit einem Airbus A321 zu operieren.
Während bei der günstigsten Pauschale von Supreme Fly nur das Handgepäck im Ticketpreis inbegriffen ist und die Verpflegung an Bord bezahlt werden muss, bietet der teuerste Tarif Business freie Verpflegung auf allen Flügen. Wer die Flüge für die Airline mit Firmensitz in Wien durchführen wird, erklärt sie in einer Pressemitteilung nicht.
Zuerst braucht es 25.000 Interessenten
Ob das Konzept jemals Wirklichkeit wird, sollen die nächsten Wochen zeigen. Den um Supreme Fly abheben zu lassen, sind laut Aussagen des Firmengründers 25.000 Voranmeldungen auf der Webseite notwendig. Dann könne man den Flugplan offiziell eingeben. Aktuell verzeichnet das Projekt jedoch erst bescheidene 1216 Interessenten.
Ganz neu ist das Konzept nicht. Die kalifornische Surf Air startete ebenfalls mit Pauschalpreisen – aber mit kleinen Flugzeugen. Mit der Expansion nach Europa hatte sich aber übernommen und sich wieder in die USA zurückgezogen.