Yakutia Airlines
Superjet-Fahrwerk nach Landung zerstört
Ein Superjet 100-95 von Yakutia Airlines hat eine Landung im Osten Russlands nicht heil überstanden. Eis und eine Kante im Boden könnten dabei eine Rolle gespielt haben.
Der Superjet von Yakutia Airlines: In keinem guten Zustand.
Die Insassen verließen den Flieger über die Notrutschen. Später kam auch schweres Gerät zum Einsatz.
Der Superjet von Yakutia Airlines: In keinem guten Zustand.
Die Insassen verließen den Flieger über die Notrutschen. Später kam auch schweres Gerät zum Einsatz.
Bruchlandung am Flughafen Yakutsk: In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober ist ein Sukhoi Superjet 100-95 von Yakutia Airlines nach der Landung gegen 3.20 Uhr Ortszeit über den regulären Teil der Piste hinausgeschossen. Das Hauptfahrwerk der Maschine brach zusammen. Das Flugzeug mit der Kennung RA-89011 war aus Ulan-Ude gekommen.
Laut Angaben der Luftfahrtbehörde Rosaviatsia befanden sich fünf Crew-Mitglieder und 87 Passagiere an Bord. Yakutia Airlines selber sprach von fünf Besatzungsmitgliedern sowie von 91 Flugästen, inklusive fünf Kindern. Die Insassen verließen den Flieger über Notrutschen. Vier wurden wegen kleinerer Blessuren medizinischen behandelt.
Eis und Abbruchkante?
Der Flugzeughersteller Sukhoi Civil Aircraft erklärte, Grund für den Unfall sei laut ersten Erkenntnissen nicht die technische Funktionsfähigkeit des Jets gewesen, sondern «externe Faktoren». Russische Behörden untersuchen den Vorfall nun. Laut einem Informanten der Nachrichtenagentur Tass könnte Eis auf der Piste könnte eine Rolle gespielt haben.
Das auf Luftfahrtzwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet, der Superjet sei auf einen Pistenbereich geraten, der für Arbeiten gesperrt gewesen sei. Dabei habe eine Kante im Boden zu dem Fahrwerkschaden geführt. Auch ein bei Youtube aufgetauchtes Video zeigt eine Abbruchkante in der Nähe des Flugzeuges. Rumpf und Triebwerke der Maschine wurden durch den Kontakt zum Boden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Der Flughafen Yakutsk stoppte nach dem Vorfall für mehrere Stunden den Betrieb.
Sehen Sie Fotos und Videos zu dem Zwischenfall in der oben stehenden Bildergalerie.