Vier Jets für South African Airways
Sun Express verdoppelt Engagement in Südafrika
Der Ferienflieger hat in Johannesburg eine Mini-Basis aufgebaut. Personal und zwei Boeing 737 von Sun Express fliegen ab dort für South African Airways. Jetzt bauen die Airlines ihre Kooperation deutlich aus.
Die Boeing 737 mit de dem Kennzeichen TC-SEZ: Außen sieht sie mehrheitlich nach South African Airways aus.
Das war der Leasingnehmerin wichtig.
Innen sieht er Jet aber noch nach Sun Express aus.
SAA hat lediglich die Kopfstützenbezüge angepasst …
… und den vollen Service beibehalten.
Türkische Piloten sowie türkisches und südafrikanisches Kabinenpersonal arbeiten auf den Flügen zusammen.
Auch bei den Warnhinweisen erkennt man die Herkunft des Jets noch.
Und auf den Winglets.
Die Boeing 737 mit de dem Kennzeichen TC-SEZ: Außen sieht sie mehrheitlich nach South African Airways aus.
Das war der Leasingnehmerin wichtig.
Innen sieht er Jet aber noch nach Sun Express aus.
SAA hat lediglich die Kopfstützenbezüge angepasst …
… und den vollen Service beibehalten.
Türkische Piloten sowie türkisches und südafrikanisches Kabinenpersonal arbeiten auf den Flügen zusammen.
Auch bei den Warnhinweisen erkennt man die Herkunft des Jets noch.
Und auf den Winglets.
In den Tagen zuvor flog sie noch wie immer urlaubshungrige Europäerinnen und Europäer an die türkische Riviera. Dann machte sich die Boeing 737-800 mit dem Kennzeichen TC-SEZ auf eine ungewöhnliche Reise. Am 11. Oktober flog sie von Antalya via Nairobi nach Johannesburg.
Am 14. November folgte eine zweite Boeing 737-800 von Sun Express der ersten. Beide fliegen inzwischen für South African Airways zwischen Johannesburg und Durban sowie Kapstadt. Vor Kurzem kam Gqeberha/Port Elizabeth als Destination hinzu.
Personal in Johannesburg stationiert
Eigentlich war der Plan, dass Sun Express der südafrikanischen Nationalairline mit der TC-SEZ und der TC-SOB einfach zwei Flugzeuge verleast und Cockpitcrews zur Verfügung stellt. Inzwischen ist aber mehr daraus geworden. South African Airways merkte, dass sie auch Kabinenpersonal zur Unterstützung braucht.
Und so sind neben 24 Piloten und zwei Technikern inzwischen auch zehn Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter aus der Türkei vorübergehend in Johannesburg stationiert. Für Sun Express ist der Deal nicht nur einträglich, sondern auch ideal. Denn im Winter sind ihre Flugzeuge rund 40 Prozent weniger stark ausgelastet, weil weniger Menschen in Europa in den Urlaub im Süden fliegen.
Teil des Wachstumsplans von SAA
Saisonalität nennt man das in der Branche. Die gemeinsame Tochter von Lufthansa und Turkish Airlines versuchte deshalb schon vergangenes Jahr, ihre Flieger im Winter anderswo zu beschäftigen. Doch der Deal in den USA platzte. Mit Südafrika hat es nun geklappt.
«Die Verfügbarkeit von Flugzeugen ist aktuell eine der größten Herausforderungen», erklärt John Lamola. Der Vertrag mit Sun Express zur Bereitstellung von zwei Boeing 737 sei deshalb ideal, so der Chef von South African Airways vergangene Woche bei einer Pressekonferenz in Johannesburg. Da die Saisonalität der beiden Fluglinien vollkommen gegenläufig sei, profitierten wirklich beide.
«Mehrjährige Beziehung»
«Für SAA ist das Teil unserer Wachstumsstrategie», so Lamola . Dank der Verstärkung mit den Jets von Sun Express wuchs die Flotte der sich erst gerade von der Pandemie und vom Gläubigerschutz erholenden Südafrikaner auf zwölf Flugzeuge. Und für den deutsch-türkischen Ferienflieger ist es das auch. «Das ist eine gute Möglichkeit, unsere Crews und Flugzeuge in der nachfrageschwachen Zeit besser auszulasten», erklärte Chef Max Kownatzki.
Weil beide Partner zufrieden sind, haben sie auch beschlossen, ihre Zusammenarbeit kommenden Winter auszubauen. Statt zwei wird Sun Express South African Airways dann vier Boeing 737 zur Verfügung stellen. «Für uns ist das eine mehrjährige Beziehung», so SAA-Chef Lamola. Auch eine weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Wartung, Ausbildung und kommerzielle Unterstützung prüfen die beiden Airlines.
Außen South African, innen noch viel Sun Express
Die Flugzeuge von Sun Express fliegen in Südafrika mit der Lackierung von South African Airways – fast. Nur die Triebwerke und die Winglets haben noch das alte Design. Der Rumpf und das Leitwerk kommen im Look der Nationalairline daher. Das sei wichtig, um die eigene Marke zu stärken, so Lamola.
Im Innern kommen sie jedoch mehrheitlich noch wie zuvor daher. Da steht Sun Express an den Wänden und auf den Sicherheitskarten. Die Hinweise in der Kabine sind in Englisch, Türkisch und Deutsch angeschrieben – nur die Kopfstützenbezüge tragen das Logo von SAA.
Sun-Express-Personal will länger bleiben
Aber der Service ist ganz South African Airways. «Wir sind eine Vollservice-Netzwerkairline», erklärt Chef Lamola. Auch auf Inlandsstrecken gibt es deshalb kostenlos einen Snack, Trockenfrüchte und Getränke, so auch Wein und Bier. Bei der Bedienung der Gäste hilft neben den Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern von SAA jeweils ein Mitglied des Kabinenpersonals des Ferienfliegers von Turkish Airlines und Lufthansa mit.
Und denen gefällt es an der neuen Mini-Basis Johannesburg richtig gut. «Fast alle haben uns gebeten, länger als die vereinbarten zwei Monate bleiben zu können», erzählt Kownatzki. Und auch deshalb schaut sich Sun Express bereits nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten um, um der Saisonalität ein Schnippchen zu schlagen – in Afrika, im Nahen Osten und in Asien.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder des Einsatzes der Boeing 737 von Sun Express in Südafrika. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.