Emirates und South African
Airlines lassen Jäger abblitzen
In Südafrika jagen Hobby-Jäger nach exotischen Trophäen. Doch wer das erschossene Tier nach Hause nehmen will, ist bei Airlines wie Emirates oder South African nicht mehr willkommen.
Jäger mit erschossenem Löwen: Bei Emirates nicht mehr willkommen.
Jäger mit erschossenem Löwen: Bei Emirates nicht mehr willkommen.
Giraffen, Löwen und Elefanten sind eigentlich Tiere, die man auf einer Safari bestaunt. Doch einigen Touristen reicht das nicht. Sie wollen ihre Beute mit nach Hause nehmen – tot. Immer wieder kommt es im Internet zu Shitstorms, weil Jägerinnen und Jäger mit erlegten Wildtieren posieren. Das gefällt auch den Fluggesellschaften nicht.
South African verbot bereits seit Februar den Transport von Jagdtrophäen an Bord ihrer Flieger. Emirates hat das Verbot am 15. Mai durchgesetzt. Erlegte Elefanten, Nashörner, Löwen und Tiger dürfen nicht mehr mit. Die Golfairline erklärte, man wolle damit ein Zeichen gegen illegalen Handel und gegen das Jagen gefährdeter Spezies setzen.
Nicht alle sind gleich streng
Tierschützer fordern nun, dass andere Fluggesellschaften nachziehen. Immerhin: Air France und KLM erlauben keinerlei Jagdtrophäen an Bord. Bei British Airways, Cargolux, Swiss, Turkish Airlines und Singapore Airlines ist der Transport von Elfenbein verboten. Amerikanische Anbieter, die für den Hauptanteil der Exporte von Jagdtrophäen aus Südafrika verantwortlich sind, haben noch keine derartigen Verbote durchgesetzt.