Sturm Isha
Statt nach Dublin ging es nach Paris oder Köln
Aufgrund des heftigen Sturms in Irland und dem Vereinigten Königreich mussten viele Flugzeuge durchstarten - oder gleich an ganz andere Zielorte fliegen.
Copenhagen-Manchester-Dublin-Manchester-Liverpool: Geduldsproben für Reisende und Crew.
Copenhagen-Manchester-Dublin-Manchester-Liverpool: Geduldsproben für Reisende und Crew.
Es waren zeitweise am Sonntag (21. Januar) die stärksten gemessenen Winde weltweit, so der Wetterdienst des Vereinigten Königreiches: Sturm Isha suchte Irland und Großbritannien heim. Zehntausende Haushalte waren in Irland ohne Strom. Und der Sturm wirkte sich auch auf den Flugverkehr aus. Passagiere, aber vor allem auch die Crews waren stark gefordert.
Gerade der Flughafen Dublin wurde von Isha hart getroffen. Flugzeuge, die dort landen sollten, konnten das entweder erst nach mehreren Versuchen – oder sie wurden umgeleitet, teilweise mussten sie sogar zurückfliegen. Hunderte Flüge wurden am irischen Flughafen gestrichen, auch am Montag hielten die Probleme an.
Im falschen Land gelandet
Teilweise sorgte Isha auch dafür, dass Reisende nicht nur in der falschen Stadt, sondern gleich im falschen Land landeten. Im Netz berichteten verschiedene Beobachter von Ryanair-Flügen, die teils absurde Umleitungen flogen. Ryanair-Flug FR633 hätte die Reisenden eigentlich von Kopenhagen nach Dublin bringen sollen. Doch zunächst musste das Flugzeug in Manchester landen, weil eine Landung in Dublin nicht möglich war.
Doch dort kamen sie trotz einer Flugzeit von über drei Stunden nicht an. Vier Stunden verbrachte man am Boden, um es schließlich noch einmal zu versuchen. Zunächst kreiste die Maschine lange über Dublin, um dann zurück Richtung Vereinigtes Königreich zu fliegen. Doch in Manchester landete die Boeing 737 nicht. Stattdessen wurde sie schließlich nach Liverpool umgeleitet.
Paris statt Dublin
Noch weiter weg vom Startort landeten die Passagiere von Flug FR555, der ebenfalls ab Manchester nach Dublin hätte fliegen sollen. Auch ihr Flugzeug kreiste einige Zeit über Dublin, bis man umkehren musste. Doch es ging nicht nach England, sondern nach Frankreich. Rund drei Stunden nach dem Start landete das Flugzeug am Flughafen Paris Beauvais-Tille.
Reisende, die von Teneriffa mit Ryanair-Flug FR2970 nach Edinburgh hatten fliegen wollen, hatten ebenfalls Pech. Als sich das Flugzeug bereits über Schottland befand, musste die Crew wieder abdrehen. Statt in Edinburgh landeten die Reisenden schließlich in Köln/Bonn.
Haben Sie auch absurde Umleitungen beobachtet? Berichten Sie uns in den Kommentaren davon.