Verfahren gegen Unbekannt
Staatsanwalt untersucht Insolvenz von Darwin
Die Staatsanwaltschaft untersucht die endgültige Insolvenz der Schweizer Regionalairline. Sie will wissen, ob es im Verfahren zu widerrechtlichen Handlungen gekommen ist.
Aeroporto di Lugano-Agno: Die Liquidierung von Darwin Airline ist hart für den Flughafen.
Aeroporto di Lugano-Agno: Die Liquidierung von Darwin Airline ist hart für den Flughafen.
Ging bei der Insolvenz von Darwin Airline alles mit rechten Dingen zu? Das will die Staatsanwaltschaft des Schweizer Kantons Tessin wissen. Sie hat am Donnerstag (20. Dezember) eine Strafverfahren gegen Unbekannt eingeleitet, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt. Man wolle in Erfahrung bringen, ob es bei der Regionalairline zu strafrechtlichen Vergehen im Rahmen der Insolvenz gekommen sei.
Ende November hatte Darwin Airline Nachlassstundung angemeldet, die schweizerische Variante des amerikanischen Chapter 11. Kurze Zeit später wurde der Fluglinie die Betriebsbewilligung entzogen. Auch der Richter sah keine Chance mehr für eine Genesung des Unternehmens und ordnete die endgültige Insolvenz an. Am 19. Dezember wurde er offiziell eröffnet. Nun wird Darwin Airline liquidiert.
Ausbau geplant
Eigentümer 4K Invest hatte eigentlich anderes im Sinn. Die Münchener Investmentgesellschaft hatte Darwin Airline im Juli gekauft. In der Folge trat die Fluglinie als Adria Airways Switzerland auf – und damit klar als Schwesterunternehmen von Adria Airways, die ebenfalls 4K gehört. Das Ziel der neuen Besitzer war, die Schweizer Regionalairline auszubauen und die Basis Lugano zu stärken.