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Um- und Ausbau der Flotte

South African Airways liebäugelt wieder mit Airbus A350

Die südafrikanische Fluggesellschaft will ihre Flottengröße bis zum Frühjahr 2023 fast verdoppeln. Der Airbus A340 und der Airbus A319 finden dort aber keinen Platz mehr.

«Unsere Neustart-Geschichte ist erst dann vollständig, wenn wir auf die Langstrecke gehen», sagte Tebogo Tsimane Mitte September. Der Kommerzchef von South African Airways SAA nannte als Wunschziele Washington, New York, São Paulo sowie Australien.

Die aktive Flotte der südafrikanischen Nationalairline besteht aktuell aus drei Airbus A319-100, zwei A320-200, einem A330-300 und einem A340-300. Mitte Oktober wurde bekannt, dass bald drei weitere A320 im Leasing hinzukommen. Tsimane kündigte zudem an, dass sich SAA von A319 und A340 trennen wird.

Ausbau auf zwölf Flugzeuge

Im Gespräch mit dem Portal CH Aviation machte SAA-Interimschef John Lamola nun klar, dass der Aus- und Umbau noch größer ausfällt. Man plane, «dass wir bis April die Flotte auf etwa zwölf Flugzeuge aufstocken», so Lamola. Sie soll aus zehn A320-200, einem A330-300 und einem weiteren Langstreckenjet bestehen, dessen Modell noch nicht feststeht.

Die Wahl richtet sich danach, welche Interkontinentalstrecke die Airline zuerst aufnimmt. «Wenn wir uns beispielsweise für Perth entscheiden, brauchen wir einen A350, wenn wir São Paulo-Guarulhos bedienen, können wir das mit einem A330-200 tun», erklärte Lamola. Eine Entscheidung soll in den kommenden Wochen fallen. SAA hatte für den kurzen Zeitraum von November 2019 bis März/April 2020 schon einmal vier geleaste A350-900.

Einstieg von Investoren verzögert sich

Den A340-300 will die Fluggesellschaft verkaufen. Die drei A319-100 gehen bis Februar 2023 zurück an den Leasinggeber Aircastle. Von den ersten drei zusätzlichen A320-200 ist einer bereits eingetroffen, ein weiterer soll noch im Oktober folgen, der dritte im November.

Lamola erklärte, der geplante Um- und Ausbau der Flotte werde unabhängig vom geplanten Einstieg des Takatso-Konsortiums erfolgen, der seit Sommer 2021 geplant ist. Selbst wenn sich die Strategic Equity Partnership (strategische Eigenkapitalpartnerschaft) auf unbestimmte Zeit verzögern sollte, halte man am Flotten- und Langstreckenplan fest.

«Wir haben keine Cash-Probleme»

Der Einstieg wird aktuell von den Wettbewerbsbehörden des Landes geprüft. Gefragt nach der aktuellen finanziellen Situation sagte der SAA-Chef: «Es geht uns gut, besser als wir erwartet hatten. Wir haben keine Cash-Probleme.» Der Betrieb arbeite profitabel.