Tadschikische Airline
Somon Air schaut sich Let L-410 für Flottenausbau an
Die tadschikische Fluggesellschaft hat bisher eine reine Boeing-Flotte. Für den Ausbau schaut Somon Air sich bei anderen Herstellern um - so auch in Tschechien.
Let L-410 NG bei der Dubai Air Show: Der zweimotorige …
… Kurzstreckenflieger hat Platz für bis zu 19 Reisende …
… und ein modernisiertes Cockpit.
Let L-410 NG bei der Dubai Air Show: Der zweimotorige …
… Kurzstreckenflieger hat Platz für bis zu 19 Reisende …
… und ein modernisiertes Cockpit.
Im Februar 2008 führte Somon Air auf der Strecke Dushanbe – Moskau ihren Erstflug durch. Zum 15-jährigen Geburtstag verkündet die tadschikische Airline Ausbaupläne. Man wolle nicht nur das Netzwerk erweitern, sondern plane auch «die Vergrößerung der Flotte durch den Kauf neuer komfortabler Flugzeuge», so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Ein Ziel von Somon Air ist auch die Entwicklung von Inlands- und Regionalflügen durch den Kauf von Regionalflugzeugen. Aktuell betreibt die Fluggesellschaft acht Flugzeuge. Es handelt sich zum einen um sechs geleaste Boeing 737-800, die im Durchschnitte elf Jahre alt sind und jeweils 189-Economy-Plätze haben. Zum anderen sind es zwei Boeing 737-900 ER, die durchschnittlich 11,4 Jahre alt sind und über jeweils 16 Plätze in der Business und 168 in der Economy Class verfügen.
Gespräche mit ATR geführt
Welche neuen Flugzeuge hinzukommen sollen, verrät die Fluggesellschaft noch nicht. Allerdings berichtet das Portal ATO, Somon Air habe es nicht unbedingt auf weitere Boeing-Jets abgesehen. Vielmehr schaue sie sich bei Airbus und Embraer um und habe außerdem auch mit ATR über zwei Flugzeuge mit je 57 Plätzen verhandelt.
Boeing 737-900 ER von Somon Air in München. Bild: Flughafen München.
Im Januar hat sich das Management von Somon Air zudem mit einer Delegation des tschechischen Unternehmens Omnipol getroffen, dem seit April 2022 Let Aviation Industries gehört. Die Versionen NG und UVP-E20 des Turbopropfliegers L-410 seien auf Interesse gestoßen und man warte auf ein Angebot des Herstellers, so die Fluglinie.
Flüge auch nach München
Somon Air wollte sich in der Vergangenheit auch Boeing 737 Max beschaffen. Ein Exemplar war zur Miete von der Air Lease Corporation eingeplant. Doch 2019 stornierte die Fluglinie den Auftrag. 2020 kündigte dann aber an, die Max doch wieder zu wollen – dieses Mal sogar zwei Jets. Neuigkeiten dazu gab es seitdem allerdings nicht mehr.
Somon Air steuert aktuell rund 25 Ziele im In- und Ausland an. Darunter befinden sich München, Dubai, Istanbul, Delhi, Teheran, Moskau, Taschkent und Almaty.