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Sommer in Berlin: Ein vielfältiges Kulturprogramm im Freien

Konzerte, Theateraufführungen, Performances, Feste und Lesungen - der Sommer verwandelt Berlin in eine riesige Open-Air-Bühne.

Das Kultursommerfestival, das vom 24. Juni bis zum 3. September stattfindet, lädt die Gäste ein, die kulturelle Vielfalt der Stadt unter freiem Himmel an wechselnden Orten zu entdecken. Zwölf Sommerabende bieten zudem das internationale Kulturfestival «Durchlüften» im Schlüterhof des Humboldt Forums musikalische Erlebnisse. Ein weiteres Highlight ist der «Pride Month Berlin», der vier Wochen lang, ab dem 28. Juni, die queere Community in den Mittelpunkt stellt. Das Lesbisch-schwule Stadtfest und der Christopher Street Day sind dabei besondere Höhepunkte. Und für regnerische Sommertage sorgen abwechslungsreiche Indoor-Angebote wie die neuen und wiedereröffneten Berliner Museen, darunter das Deutschlandmuseum, das DeJa Vu Museum und das Medizinhistorische Museum der Charité.

Ein Sommer mit 100 Veranstaltungen

Das Kultursommerfestival verspricht zweieinhalb Monate lang pure Kultur. Bis Anfang September verwandeln sich Hinterhöfe, Straßen, Parks und Grünflächen in der gesamten Stadt in Bühnen für Konzerte, Theateraufführungen, Tanzvorstellungen, Lesungen, Diskussionsrunden und Installationen. Das Programm umfasst unter anderem das Open-Air-Konzert «Staatsoper für alle» am 9. Juli auf dem Bebelplatz, bei dem die Staatskapelle Berlin Bruckners Sinfonie Nr. 7 aufführt. Am 22. Juli gibt es beim Tag der offenen Tür im Globe Berlin Volkstheater für alle. Bei der 10. Langen Nacht der Astronomie am 12. August kann man eine Entdeckungsreise durch den Weltraum unternehmen, besonders gut vom Tempelhofer Feld aus. Dies sind nur drei der 100 Veranstaltungen, die das kostenfreie Kultursommerfestival in diesem Sommer in Berlin bietet.

Interkulturelles und queeres Sommerprogramm

Ein weiteres Open-Air-Festival ist das internationale Kulturfestival «Durchlüften», das vom 13. Juli bis 5. August im Schlüterhof des Humboldt Forums stattfindet. An den Donnerstag-, Freitag- und Samstagabenden treten hier sowohl Berliner als auch internationale Musiker:innen auf. Das transkulturelle und genreübergreifende Programm spannt den musikalischen Bogen von Accra bis Bogotá, von Belgrad bis Bangkok und von Harare bis Rio de Janeiro. Der Eintritt ist frei.

Der «Pride Month Berlin» vom 28. Juni bis 23. Juli zeigt die Vielfalt, Buntheit und Toleranz der Hauptstadt. Über vier Wochen hinweg können Besucher:innen Events, Partys, Diskussionen und Filmvorführungen zu queer-thematischen Inhalten erleben. Zu den Höhepunkten der Pride Weeks gehört das Lesbisch-schwule Stadtfest am 15. und 16. Juli rund um den Nollendorfplatz. Es ist seit 1993 eine Institution in Berlin und mittlerweile das größte homosexuelle Straßenfest Europas, das sich seit 30 Jahren für Gleichberechtigung einsetzt. Das Stadtfest ist auch der Auftakt für ein weiteres legendäres LGBTQ+-Event, den Christopher Street Day, an dem voraussichtlich am 22. Juli knapp eine Million Menschen bei einem Demonstrationszug die Rechte der queeren Community unterstützen werden. Am selben Tag findet auch die Berlin Canal Pride mit 20 Schiffen statt, die dieses Jahr ihr 17. Jubiläum feiert.

Summerlights am Berliner Himmel

Eine neue Kunstinstallation bereichert Berlin. Im Außenbereich von «Dark Matter» können Besucher:innen in die Installation «Tensor» des deutschen Lichtkünstlers Christopher Bauder eintauchen. Bis zum 2. September ab Sonnenuntergang schwebt eine dreidimensionale Wolke aus 400 Lichtern über dem Publikum und verändert ständig Form, Farbe und Frequenz. Dabei wird sie von einer kraftvollen Klanglandschaft der britischen Musikerin und Komponistin Akiko Haruna begleitet.

Ab dem 15. Juli bietet der THF Tower auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die holzgetäfelte Terrasse auf der sechsten Ebene des westlichen Kopfbaus ist nicht nur ein grandioser Aussichtspunkt, sondern auch ein innovativer Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Zur Eröffnung präsentiert die Bilderausstellung «Horizonte. Flughafen Tempelhof 1990–2022» die Transformation des Flughafens.