Letzte Aktualisierung: um 19:07 Uhr

Bruce Dickinson

So will Iron Maidens Frontmann Airlines helfen

Iron-Maiden-Frontmann Bruce Dickinson belebt Air Djibouti wieder. Er glaubt eine Formel gefunden zu haben, um schnell und nachhaltig kleine Airlines starten zu können.

Eben hat Bruce Dickinson die Welttournee 2016 hinter sich gebracht. Am Wacken Open Air in Schleswig-Holstein traten Iron Maiden am 4. August letztmals im Rahmen der Book of Souls World Tour auf. Der Brite hat die Metal-Band in den letzten Monaten nicht nur als Sänger von Konzert zu Konzert begleitet, sondern sie auch als Pilot in einer Boeing 747 um die Welt geflogen.

Doch Dickinson wäre nicht Dickinson, wenn er sich nun erst einmal mit Drinks an die Sonne legen würde. Der Iron-Maiden-Sänger und Luftfahrt-Unternehmer hat dieser Tage ein wichtiges Projekt zum Abschluss gebracht. Sein Flugzeug-Wartungsunternehmen Cardiff Aviation nahm die letzten Arbeiten an einer Boeing 737-400 vor, die über die letzten Wochen rundum erneuert worden war. Nun wird sie zuerst nach Malta und dann nach Afrika überführt.

Europäischen Vorschriften genügen

Das revidierte Flugzeug dient als Grundstein für die Wiedergeburt von Air Djibouti. Anfangen will die Fluglinie mit Frachtflügen. Aber schon bald sollen auch Passagierflüge in wichtige Länder in der Nachbarschaft folgen – Äthiopien, Kenya und die Vereinigten Arabischen Emirate. Cardiff Aviation ist nicht nur für die Bereitstellung des Flugzeuges verantwortlich. Das Unternehmen stellt auch sicher, das der Betrieb europäischen Vorschriften genügt, bringt das Personal mit, zeichnet für die Wartung verantwortlich und organisiert die Versicherung.

Dickinson nennt es das Airline-aus-der-Schachtel-Prinzip. Es könne Ländern zum Neustart von Fluggesellschaften dienen, wie er dem Fachmagazin Flightglobal erklärte. Das Modell könne ebenso gut in anderen afrikanischen Staaten oder in Südostasien funktionieren. Erste Gespräche gebe es denn auch.

Verschiedene Geschäftsfelder

Dickinson machte den Pilotenschein 1991. Später flog er als Pilot für die britische Fluggesellschaft Astraeus, die 2011 den Betrieb einstellte. Danach gründete er mit dem ehemaligen Astraeus-Chef Mario Fulgoni Cardiff Aviation. Neben Wartungsarbeiten und Hilfe bei Airline-Gründungen verleast das Unternehmen auch im Wet-Lease Flieger.