Third Country Operators
So sperrt Europa unsichere Flugzeuge aus
Ein neues System hilft, dass unsichere Flugzeuge gar nicht erst nach Europa gelangen können.
Daumen hoch: Die EU will sicherstellen, dass wirklich nur sichere Flieger in den Luftraum gelangen.
Daumen hoch: Die EU will sicherstellen, dass wirklich nur sichere Flieger in den Luftraum gelangen.
Sie heißt im Branchenjargon TCO. Die Abkürzung steht für Third Country Operators Authorisation. Seit November 2016 brauchen alle Flugzeuge aus nicht-europäischen Staaten diese Genehmigung, wenn sie in die EU, nach Island, Norwegen oder in die Schweiz fliegen wollen.
Mit der einheitlichen Genehmigung wollte die Europäische Union das Genehmigungssystem noch effizienter machen. Bis dahin hatten alle Staaten eigene Genehmigungen ausgestellt. Nun geht die EU noch einen Schritt weiter. Sie hat ein technisches System eingeführt, um zu verhindern «dass unsichere Luftfahrzeuge in den europäischen Luftraum gelangen».
Gemeinsames Projekt
Es sorgt dafür, dass Flieger ohne Genehmigung für Drittlandbetreiber nicht nach Europa gelangen können. Konkret wird umgehend erkannt, wenn ein Flugzeug ohne TCO-Genehmigung in den europäischen Luftraum einfliegen will. Das neue System ist am Donnerstag (14. Juni) in Kraft getreten und ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission, Eurocontrol und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit Easa.
Das neue Sicherheitssystem und das TCO-Verfahren gehören zusammen mit der Schwarzen Liste zu den Maßnahmen, mit denen die EU die Sicherheit im Luftverkehr erhöhen will.