Letzte Aktualisierung: um 10:59 Uhr

Ausbau

Flughafen Delhi baut kräftig aus

Indiens größter Flughafen wird ausgebaut: Zwei Terminals des Indira Gandhi International Airport sollen deutlich mehr Passagiere fassen. Außerdem ist eine neue Piste geplant.

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Der Betreiber des Indira Gandhi International Airport in Delhi hat den Startschuss für den Ausbau des Flughafens gegeben. Die Erweiterung soll in drei Abschnitten erfolgen: Phase 3A in den Jahren 2018 bis 2021, Phase 3B von 2021 bis 2025 und Phase 4 ab 2026. Zu den ersten beiden Abschnitten sind nun Details bekannt: Zuerst soll in einem Zeitraum von drei bis vier Jahren Terminal 1 ausgebaut werden, um statt zurzeit 20 Millionen dann 40 Millionen Passagiere pro Jahr zu verkraften.

Dazu werden das Abflugterminal T1D und das Ankunftsterminal T1C zusammengelegt und das Vorfeld modifiziert. Um Terminal 1 während dieser Zeit zu entlasten, sollen ab Oktober 2017 die dort aktiven Fluggesellschaften Indigo, Spicejet and Go Air einen Teil ihres Betriebes in Terminal 2 verlegen, das überarbeitet wurde und nun wieder den Betrieb aufnehmen soll. Terminal 2 und 3 sollen zusammen das steigende Passagieraufkommen bewältigen, während Terminal 1 ausgebaut wird.

Neue Piste geplant

Der Chef des Flughafenbetreibers Delhi International Airport Ltd, Indana Prabhakara Rao, kündigte an, dass laut Umbauplan auch die «Kapazität von T3 gesteigert wird von 34 Millionen auf 45 Millionen» Passagiere pro Jahr. Details dazu verriet er allerdings nicht. Dafür nannte er das Jahr, in dem eine vierte Piste gebaut werden soll: 2021.

Für die Zeit des T1-Umbaus sind für den gesamten Flughafen rund 70 Millionen Reisende pro Jahr veranschlagt, 14 Millionen davon in Terminal 2. Im Geschäftsjahr 2016/17 hatten 57,7 Millionen Passagiere Indiens größten Flughafen genutzt.

Zeitung erwartet Chaos

Kritisch sieht die Hindustan Times die Umbauphase: «Indigo und Spicejet fliegen auch auf internationalen Routen, daher müssen sie in den nächsten drei Jahren von T1, T2 und T3 operieren», schreibt die Zeitung. Passagieren stünden harte Zeiten dabei bevor, das richtige Terminal zu finden und zu erreichen, da es keine Metro-Anbindung für T2 gebe und Autos nicht gestattet seien. Allerdings würde der Flughafen Busse einsetzen, um die Terminals zu verbinden. «An T1, wo der hauptsächliche Umbau ansteht, werden der gleichzeitige Flugbetrieb und die umfangreichen Bauarbeiten erwartungsgemäß für Chaos sorgen.»